Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Thema Wehrpflicht betrifft auch Frauen, z.B. Mütter usw.

Goofos @, Wednesday, 07.01.2009, 04:05 (vor 6195 Tagen) @ Goofos

Hmz, war gerade dabei der Trudel zu antworten, weil ja gerade in dem zitierten Teil der Knackpunkt lag. Deswegen hoffe ich mal, dass niemand etwas dagegen hat wenn ich das nochmal zitiere:

"Man darf Karlsruhe und dem Europäischen Gerichtshof dankbar sein, dass
klar gestellt wurde: die Wehrpflicht für Männer muss nicht abgeschafft, sie
muss auch nicht auf Frauen ausgedehnt oder für Frauen durch eine
Dienstpflicht "ausgeglichen" werden. Frauen leisten seit jeher ihren Anteil
an den sozialen Pflichten dieser Gesellschaft durch Haus- und
Familienarbeit und die Betreuung Pflegebedürftiger, und zwar nicht selten
lebenslang. Entsprechend gering sind die Karriereaussichten im Beruf, nicht
zuletzt bedingt durch Phasen der Teilzeitbeschäftigung, Minijobs und
Berufsunterbrechungen."
http://www.asf.spd.de/servlet/PB/menu/1483824/index.html

Männeranliegen eigentlich nur so vorgebracht werden können.

Und, dass gerade unter so einem Aspekt die Wehrpflicht nur für Männer nicht mehr aufrecht zu erhalten bleibt, dürfte wohl auch klar sein. Hauptsächlich wenn durch die ganze Gleichstellerei dürfte der Punkt mit den sozialen Pflichten schwer ins wanken kommen. Man braucht sich also nicht wundern wenn die Grünen und ASF für die Abschaffung der Pflichtdienste ist. Eigentlich muss man sich auch nicht darüber wundern warum die Debatte so im Stillen darüber abläuft. Denn wenn das groß diskutiert wird und in Angriff genommen wird, muss man sich fragen ob die Pflichtdienste überhaupt abgeschafft werden. Zumindest ich bin überzeugt, dass dann genügend, aus welchen Gründen auch immer, für den Erhalt der Pflichtdienste eintreten. Sicher ist aber, wenn es erhalten bleibt, dass die Pflichtdienste auch für Frauen gelten müssten weil es einfach kein Argument mehr gibt wieso das nur für Männer gelten sollte.

Ich glaube also nicht, dass Grüne und ASF dabei für die Rechte der Männer einstehen, sondern damit nur die Gefahr eines Pflichtdienstes für Frauen abwehren wollen. Damit meinte ich eigentlich, dass Männeranliegen nur behandelt werden wenn damit auch direkt ein Frauenanliegen verbunden ist. Ansonsten hätte man keine Chance ein Männeranliegen durch zu bringen.


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