Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Das Thema Wehrpflicht betrifft auch Frauen, z.B. Mütter usw.

Frauendienst wäre ein Gewinn für alle., Tuesday, 06.01.2009, 23:30 (vor 6195 Tagen) @ Goofos

Hallo!

Die Gesetzeslage ist ja so, dass Männer ab dem Alter von 18 Jahren dienstpflichtig sind. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes wollten das eben so.

Gleichzeitig könnten viele Frauen einen Dienstleistenden gebrauchen, um ihren schwierigen Alltag zu bewältigen, z.B. Alleinerziehende, Studentinnen u.a. benachteiligte Frauengruppen.

Die Grundidee besteht nun darin, diese beiden Bevölkerungsgruppen zusammenzubringen.

D.h.: Die dienstpflichtigen Männer sollen, anstatt wie bisher in einer anonymen Institution einen entfremdeten Dienst abzuleisten, direkt bei Frauen ihren Dienst ableisten, was eine authentischere Form der Ableistung des Dienstes wäre und durch die konkrete Begegnung von Mensch zu Mensch soziale Synergien freisetzen würde, die für unsere Gesellschaft ein großer Gewinn wäre.

Dieser "Frauendienst" muss natürlich verwaltungstechnisch organisiert werden, damit niemand benachteiligt wird. Dafür wären die bestehenden Institutionen hervorragend geeignet, es wäre also keine zusätzliche Bürokratie notwendig:
Die Kreiswehrersatzämter, um die Dienstpflichtigen zu mustern und ihre Tauglichkeit festzustellen. Das Bundesamt für Zivildienst, um den Einsatz zu koordinieren. Das alles unter der Regie der Frauenministerin, die sowieso schon für den traditionellen Zivildienst zuständig ist.

Gegenüber dem jetzigen Zustand würde sich nur der Einsatzort ändern. Statt Dienst in anonymen Institutionen würden die Dienstpflichtigen ihren Dienst direkt bei der Frau im sozialen Nahbereich ableisten.

Wir von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen sind ganz sicher, dass eine solche neue Regelung für alle Beteiligten von Nutzen wäre und darüber hinaus im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit, gerade auch für die jungen Männer, ein weiterer Fortschritt erreicht werden könnte.

Man muss nur einmal unvoreingenommen, vorurteilsfrei und kreativ über diese Dinge nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Junker
SPD-Parteivorstand
Referat Frauen/ASF/Frauendienst
Wilhelmstr. 141
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