Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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So langsam ...

entlastet, immer noch, Sunday, 14.12.2008, 15:46 (vor 6218 Tagen) @ Alex Andro

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter...


Wie kommt es eigentlich, dass ich zunehmend am Wahrheitsgehalt dieser doch
sehr klischeehaften (und abgebrühten) Darstellung zweifle? Das liest sich
ja fast wie im Roman: Der Vater ein Schläger, die Mutter das selbstlose,
passive Opfer, das sich nicht nur schützend vor das Kind stellt und an die
Vernunft des Täters appelliert, sondern dem Schläger auch dann noch das
beste gönnt, obwohl es (samt Kind) der klassischen (klischeehaften)
Ehehölle entkommen konnte; Und selbstverständlich wird auch nach
Entschuldigungen für das Verhalten des eigentlich doch ganz normalen
(netten) Mannes gesucht. Klingt irgendwie nach dem propagandistischen
Motto: Passt auf, Mädels, es kann JEDE treffen.

Auffällig aber ist, dass in der Aufzählung der Gründe für das Ausrasten
des Täters das Verhalten des Opfers nicht vorkommt. Sind Opfer und Täter in
dieser Darstellung letzten Endes vielleicht sogar vertauscht worden? Es
gehören schleißlich fast immer zwei dazu, wenn ein Konflikt eskaliert und
in Gewalttätigkeiten mündet.
Und wenn der Vater angeblich so eifersüchtig auf das Kind war, stellt sich
mit die Frage, ob die Mutter das Kind nicht vielleicht dazu mißbraucht
hat, den Vater in eine soziale Rolle zu zwingen, mit der er nicht
einverstanden war, gegen die er sich aufgrund seiner Abhängigkeit aber
nicht wehren konnte. Wenn der Vater eifersüchtig auf´s Kind ist, dann würde
ich mir als Mutter mal Gedanken darüber machen, was an meinen eigenen
Verhalten nicht stimmt.

Es gibt zweifelsohne gewalttätige Männer, die psychisch gestört sind und
keinen Grund brauchen, um gegenüber Dritten und besonders ihren
Bezugspersonen gewalttätig zu werden - wenn aber normale Männer gewalttätig
werden, die Beherrschung verlieren, dann ist dies in der Regel die Reaktion
auf auf eine vorhergehenden und vielleicht auch schon länger anhaltenden
Konflikt. Und zu einem Konflikt gehören immer zwei. Aber auch hier
ermöglicht der Vulgärfeminismus den Frauen, sich - ohne Berücksichtigung
der kontextuellen Korrelationen - selbst als passisves Opfer zu betrachten
und die Schuld uneingeschränkt beim jeweils anderen, also dem Mann, zu
suchen.

Warum war dein Mann auf das Kind eifersüchtig?

Warum er eifersüchtig war?
Er fand ich kümmerte mich viel zuviel um das Kind und viel zu wenig um ihn, ich jedoch fand, dass ich das für mein Kind gemacht habe, was selbstverständlich ist, wenn man will, dass ein Kind zu einer gesunden eigenständigen Persönlichkeit heranreift.
Ja, mein Mann ist krank, hat inzwischen auch einen Schwerbehindertenausweis und die Medikamente, die er ständig einnehmen muss, beeinflussen das vegetative Nervensystem, deswegen seine leichte Reizbarkeit. Dummerweise musste meine Tochter zeitweise die gleichen Medikamente nehmen,mit der gleichen Auswirkung auf das vegetative Nervensystem...ich hab mich dazu entschieden, für meine Tochter da zu sein, mein Mann ist erwachsen, der kann selber für sein Glück sorgen, meine Tochter nicht.Beide zusammen, das konnte einfach nicht gutgehen, auf Dauer, das war eine Überforderung für alle Beteiligten.


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