Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Quod erad demonstrandum

DschinDschin, Sunday, 14.12.2008, 02:24 (vor 6219 Tagen) @ Roslin

Man mag es nicht aussprechen, aber der Keim des Niederganges steckt in
der Wurzel der europäischen Zivilisation: dem Christentum.
So ist es meist, jedes "Ding" das wächst, trägt den Keim zum Untergang
in sich. Die Fähigkeit zur schnellen Zellteilung ist gleichzeitig die
Basis für Krebs.Die Lehre des Konfuzius, Grundlage der chinesischen
Kultur und staatlichkeit, gleichzeitig der Grund für Chinas militärische
Schwäche.

Das Christentum hat sowohl den Untergang des weströmischen als auch den
des oströmischen Reiches mit verschuldet. Es ist eine leibfeindliche
Religion, welche die Vitalität und Virilität eines Volkes verzehrt. Es
ist eine Religion, die zumindest in ihrer katholischen und orthodoxen
Version den Geist benebelt und den Intellekt im Rausch verdämmmern lässt.

Es ist eine Religion, welche die falschen Fragen stellt (nach der
Schuld) und die falschen Antworten gibt (Erlösung durch Zeugung des
neuen Menschen).

Es ist eine Religion, welche den realen Vater (Josef) marginalisiert,
ja als überfüssig darstellt und durch einen virtuellen Vater ersetzt
(Gott). Solche virtuellen Väter sind auch die großen (und kleinen)
Diktatoren: Stalin, Mao, Pappa Ho, ..... und den Zeugungsakt entehrt
(unbefleckte Empfängnis).

Der Opferkult, die Überhöhung des Opfers ist Teil dieser Heilslehre,
die in ihrem Kern weibisch daher kommt! Der Feminismus wurzelt im
Christentum, wie auch der Kommunismus, nur dass diese Ideologien ihre
Erlösungsvisionen in die reale Welt übertragen haben.

DschinDschin

Ansichten, die ich nicht teile.
Das weströmische Reich wäre ohne Christentum wohl ebenso untergegangen,
wie es das mit Christentum tat.
Ostrom "überlebte" die Einführung des Christentums um sclappe 1000 Jahre,
länger als die meisten, nichtchristlichen Staatsgebilde existierten.
Ich denke, ein wohlverstandenes Christentum bezieht seine Stärke gerade
aus einer fein ausgesteuerten Harmonie zwischen männlichen und weiblichen
Interessen.
Es erstaunt mich z.B immer wieder, daß es die katholische Kirche fertig
bringt, seit fast 2000 Jahren zu existieren, im wesentlichen von Frauen
getragen, von Männern geführt.
Ein beispielloses Phänomen von Dauer, Macht und Kultur.
Das soll ihr erst einmal jemand nachmachen.
Heute wächst sie nach wie vor.
Weltweit gewinnt sie Jahr für Jahr 17 Millionen neue Gläubige zu ihren 1,
2 Milliarden dazu, gerade in den alten Kulturländern Asiens, v.a. Korea und
China.
Wer kann das von sich behaupten?
Der Islam ist längst nicht so straff - zentralistisch organisiert wie
diese Kirche, die wahre Erbin des römischen Imperiums.
Man sollte nie übersehen: Sie ist mindestens so römisch, wie sie
christlich ist.
Ein einzigartiger, eindrucksvoller Verein.
Wenn in 1000 Jahren noch eine Menschheit existiert, wage ich nicht
vorherzusagen, was von unseren heutigen Institutionen und Staaten dann noch
lebt.
Aber eines scheint mir sicher.
Auch im Jahre 3000 wird irgendwo auf diesem Planeten ein römischer Papst
die römisch-katholische Kirche lenken, vielleicht nicht unbedingt von Rom
aus.

Gerade unter christlichem Vorzeichen erlebte auch Europa eine nie gekannte
zivilisatorische Blüte und eine nie gekannte Weltmachtstellung, die erst
die Bürgerkriege des 20 Jhdts., geführt unter nicht christlichen
Vorzeichen, zerrütteten.
Es war wohl die Stabilität der Urzelle einer jeden Gesellschaft, der
Familie, garantiert durch die christliche Religion, die die Basis für
diesen sehr realen, einzigartigen Erfolg bildete.
Weil sie lebenstüchtige Menschen in genügender Zahl produzierte.
Sie hätte nicht so lange überdauern können, so erfolgreich sein können,
wenn sich Männer und Frauen nicht lange Zeit in dieser Familienstruktur
geborgen und keineswegs unterdrückt gefühlt hätten, wenn ihr nicht ein
kluger Kompromiss zwischen männlichen und weiblichen Ansprüchen gelungen
wäre.
In reformierter Form, unter Berücksichtigung der Gleichberechtigung, wäre
sie auch wieder Garant für unsere Zukunftsfähigkeit.

Nein!

Die Ehe ist älter als die christliche Kirche und älter als der Staat!

Kirche und Staat haben sich des Privaten bemächtigt, haben sich des Göttlichen bemächtigt, verwalten das Heilige und Ewige.

Die Familie bedarf der christlichen Kirche nicht, um zu überleben. Keine Gesellschaft überlebt ohne Familien.

Paulus, eine männliche Alice Schwarzer, ein Frauenhasser, ein Mann der Sexualität als notwendiges Übel sah. Ein Sektierer!

Byzanz starb an Menschenmangel und Sektierertum, Folgen der Religion.


DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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