Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hier ein Versuch.

Student(t), Wednesday, 19.11.2008, 17:58 (vor 6243 Tagen) @ Thomas

Ansonsten kann ich nur empfehlen zu verdeutlichen, Männer stellen 50% der
Wähler und man war bisher gewohnt daß diese schweigen. Wie gesagt,
Bundestagsabgeordnete haben Sprechzeiten, Telefon- und Faxnummern.

Du schreibst sehr ermutigend !

Hier ein Beispiel meines Bemühens, nun nicht gerade Männer im Besonderen, dafür aber, weil es sich heute anbot, "amnesty international" zu überzeugen:

amnesty international
Frau B. Lochbihler
53108 Bonn

Ihr Schreiben vom 17.November 2008

Sehr geehrte Frau Lochbihler,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 17-11-08. Sie machen darin auf einen Fall aufmerksam, der in Afghanistan spielt. Dort habe ein Mann einen Text aus dem Internet über die Gleichberechtigung der Frau heruntergeladen und sei daraufhin zum Tode verurteilt worden.

Selbstverständlich dürfen wir Ungerechtigkeit nicht hinnehmen, egal wo sie stattfindet. Mir scheint aber, daß diese Hinwendung zu fernen Ländern, deren Recht und Kultur wir zudem kaum beurteilen können, oft genug von Problemen ablenken soll, die es bei uns zu lösen gilt, und die wir hier auch mit viel weniger Aufwand lösen können.

Stellen Sie sich vor, Frau Lochbihler, Sie werden von Ihrem ausländischen Ex-Ehemann auf offener Straße niedergeschlagen und verletzt. Weder haben Sie ihn provoziert, noch haben Sie seine Gewalttat erwidert. Jedoch haben Sie noch am Ort die Polizei verständigt und Anzeige erstattet. Der Täter ist nicht mehr greifbar. Die Polizei schickt Sie zur Notfallbehandlung in die Zahnklinik.

Zwei Wochen später finden Sie im Briefkasten ein Schreiben vor, aus dem Sie ersehen, daß Sie - nicht der Täter ! - ohne vorherige Anhörung nach dem Gewaltschutzgesetz verurteilt worden sind. Eingaben beim Gericht bleiben erfolglos.

Genau das ist mir - als Mann - passiert, und es passierte und passiert zahlreichen Männern in Deutschland, allein weil sie Männer sind. Lesen Sie dazu bitte meine Webseite: http://schlaegerinnen-stopp.de wo ich meinen Fall beschrieben habe. Inzwischen sind auch Journalisten auf diese Seite aufmerksam geworden, sehr zu meiner Freude natürlich. Auf der Link-Unterseite finden Sie übrigens auch den Verweis auf einen Hamburger Schriftsteller, der die Probleme, welche bei uns Männer erleiden, einfach weil sie Männer sind, in mehr satirischer - und insofern erträglicher - Form dargestellt hat. Es ist nämlich einfach deprimierend, hierüber die einschlägigen Bücher zu lesen, zumal wenn man selbst Betroffener ist.

Wenn Sie mir glaubhaft machen, daß Sie Ihren Blick in diesem Sinne vervollständigen möchten, dann könnten wir nochmals über eine Spende reden.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Lentze

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Ans Forum:

Ich weiß natürlich, daß einige Teilnehmer hier die Gelegenheit wahrnehmen werden, mich für mein grenzenloses Selbstmitleid, meine Verweiblichung u.sw. zu attackieren. Das Übliche eben. Aber das sollte niemanden von den ernsthaften Teilnehmern abhalten, sich an die einflußreichen Institutionen zu wenden ! Vielleicht erfolgt ja eine Reaktion.


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