Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lieber Horst (um Antwort wird gebeten)

Horst Lunzer, Wednesday, 29.10.2008, 21:53 (vor 6264 Tagen) @ asdf

Es würde mich nun aber interessieren, wie du, konkret, zu den folgenden
beiden Umständen stehst.

1) Das deutlich höhere Pensionsalter für Männer

Das wird schrittweise angehoben, in vielen europäischen Ländern ist es schon vereinheitlicht. Darin spiegelt sich eine patriarchale Sichtweise wider, wonach Männer belastbarer sind als Frauen. Die Männer wurden und werden zum Bund und zu anderen auszehrenden Tätigkeiten abkommandiert, die Frauen wurden und werden als zu schwach eingestuft. Der Mythos der schwachen Frau. Er sorgt dafür, dass Männer früher ins Gras beissen. Muss das sein? Also ich sehe Frauen nicht als schwach an. Meine Frau hat z.B. speckigere Hände als ich.

2) Die allgemeine Wehrpflicht, welche trotzt aller Allgemeinheit dennoch
nur für die Hälfte der Bevölkerung gilt.

Vielen Dank für deine Antwort.

Die allgemeine Wehrpflicht ist ein patriarchales Überbleibsel. Früher durften Frauen nicht zum Bund. Nun haben wir, wenn man so will, eine Schieflage. Aber schau dir doch die Verteidigungsminister des letzten Jahrzehnts an. Du findest weder in Österreich noch in Deutschland einen, der die Wehrpflicht abschaffen will. Warum sind diese Minister so kriegsgeil? Jung, Scharping und so weiter hatten nicht den geringsten Zweifel dass alles in bester Ordnung ist. So wie ich erfahren konnte, wird die Wehrpflicht mit dem Argument des Kinderkriegens der Frau begründet. Da Frauen sich um Kinder kümmern, müssen Männer eben eine andere natürliche Bestimmung übernehmen. Ob das so richtig ist, wage ich zu bezweifeln. Meiner Meinung nach werden auf diese Weise Rollenhandlungen festgeschrieben.

Horst


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