Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Radio-Tip: Sonntag 05.10.2008 „Kind, du bist uns anvertraut“

Pööhser Frauenfeind, Monday, 06.10.2008, 19:20 (vor 6287 Tagen) @ Maesi

Der Grund fuer die starke Zunahme von Sorgerechtsentzuegen wird genannt.
Eine geaenderte Interventionspraxis, bei der staatliche Behoerden viel
schneller eingreifen als frueher. Ob die Intervention immer berechtigt ist,
bezweifle ich stark. Umfangreicher Aktionismus mit entsprechend grossem
Aufwand und vielen ungerechtfertigten Interventionen bei vergleichsweise
geringem Nutzen. Typisches Ergebnis in einem ueberbordenden Sozialstaat.

Hallo Maesi,

dir ist das Koordinatensystem etwas durcheinandergeraten. Du verortest die Probleme in einem "überbordenden Sozialstaat". Dabei übersiehst du, dass die Wirtschaft und der Feminismus hier ganz klar gemeinsame Interessen haben. Beide wollen sie möglichst alle ( d.h alle Männer und Frauen ) in den Lohnarbeitsprozess führen. Feminismus ist Steigbügelhalter einer ausufernden Ökonomiesierung aller Lebensbereiche geworden. Der "ausufernde Sozialstaat" ist ein Symptom dieser Politik, nicht die Ursache.

Der Erfolg des Feminismus beruht eben gerade auch auf der Tatsache, dass er den rein wirtschaftlichen Interessen dient und die Frauen ebenso wie die Männer in den Karrierentrott zwingen will.

Die totale Ökonomisierung der Gesellschaft ist ja wohl im Kern eine kapitalistische Zielsetzung.

Deine Analyse greift zu kurz.

Gruss


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