Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männliche Ingenieure bevorzugt

roger, Thursday, 14.08.2008, 15:28 (vor 6339 Tagen) @ Hemsut

focus-meldung:

http://www.woman-driving-award.de/www/de/durchstarten/entwicklungsprogramme/woman-driving-award.html

Hallo roger,

aus berufenen Kreisen weiß ich ziemlich zuverlässig, daß es in Deutschland
zu wenig gute Ingenieure gibt. Ganze Ingenieurzweige wurden in den
Hochschulen auf Eis gelegt und jetzt stehen sie da. Was noch aus den
Hochschulen kommt, sind entweder Ingenieurinnen, die - wie du schon richtig
sagst - nach oben gepampert wurden oder jungsche Ingenieure, die meinen,
sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Es gibt mittlerweile
Unternehmen, die bereits ausgeschiedene Mitarbeiter wieder reaktivieren und
sie zu horrenden Gehältern beschäftigen, weil der Nachwuchs ganz einfach
versagt.

Hi Hemsut,

genau so ist es. Aus direkter Nähe weis ich, dass gerade die Firmen der Metall- u. Elektroindustrie z.Z. händeringend qualifizierte Fachkräfte aller Ausbildungsstufen suchen und dafür Riesensummen für Stellenanzeigen im Internet und in den regionalen und überregionalen Zeitungen ausgeben, aber der Markt ist wie leergefegt.

Das Argument: „Ihr hättet ja selber frühzeitig ausbilden können, dann hättet Ihr heute keinen Fachkräftemangel!“, ist nur ein Scheinargument. Was da aus den unterschiedlichen Schulformen entlassen wird, erfüllt zu einem großen Teil nicht mehr die Minimalforderungen, die die Firmen heutzutage an ihre Auszubildenden stellen müssen.

Der Beruf z.B. eines „Drehers“ oder „Werkzeugmachers“ von vor 30/40 Jahren ist aufgrund des technischen Wandels mit dem aktuellen Berufsbild nur z.T. noch zu vergleichen, und die Ansprüche an die Grundqualifikationen der Azubis haben sich zwangsläufig verändert. Die Schule aber hat sich, was das angeht, trotz der generellen Verlängerung der Schulzeiten in den letzten Jahrzehnten nicht weiter sondern zurückentwickelt. Das Kuriose ist: in den Abgangszeugnissen werden Leistungen testiert, die durch die (standardisierten) Eignungstests auch nicht annähernd bestätigt werden können.

Um aber wieder auf den obigen Punkt zu kommen: es soll Mädels geben, die
technisch so versiert sind, daß sie durchaus in einem solchen Job arbeiten
können und wollen. Die sollten dann - wie jeder Mann, für den diese
Voraussetzung auch gilt - gefördert werden. Aber nicht jeden und jede
durchziehen, um irgendeine Quote zu erreichen. Ingenieure haben - egal in
welcher Berufsrichtung - einen Haufen Verantwortung. Hineingequotete
Mädels, die nicht mal den Unterschied zwischen Watt und Volt wissen und
verstehen, lernen das entweder ganz schnell auf die schmerzvolle Art oder
sie sollen sich einen Job suchen, der ihren Anlagen mehr gemäß ist. Kann
doch nicht so schwierig sein...

Gruß - Hemsut

Da läuft z.Z. die große Kampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Steigerung des Frauenanteils in Technik und Naturwissenschaft: „Nationaler Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen" (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) genannt.

Wie viele naive Mädchen, die vielleicht ganz gute Noten in Mathe oder Physik haben, werden durch das jahrelange schawan-geschwängerte Trommelfeuer (ist sie nun lesbisch?) dazu verleitet, ein solches Studium zu beginnen, um dann in dessen Verlauf irgendwann feststellen zu müssen, dass formales Schulwissen nur sehr wenig mit der universitären und erst recht der beruflichen Wirklichkeit zu tun hat. Wenn es dann neben der Qualifikation irgendwann einmal nahezu zwangsläufig auch noch an der Motivation mangelt, dann sind neben Studienabbrecherinnen auch noch Pfeifinnen garantiert, die vielleicht nur mit schawanschen Pamperung und sehr viel Selbstüberwindung den Abschluss schaffen.

Für niemanden ist das tragischer als für die jungen Frauen selber, denn ohne Motivation und/oder hinreichende Qualifikation müssen sie in der Wirtschaft so oder so scheitern. Damit haben sie an die ideologischen Fieberträumen von Politlesben zigtausende Euro und viele Jahre ihres Lebens verschwendet.

Die Liebe zur Technik kann man nicht lernen, die muss man schon als Kind aus sich heraus leben. Das gilt für alles im Leben, auch z.B. für die Künste - wenn es denn was Gescheites werden soll. Es beginnt schon im Kindergarten, setzt sich in und außerhalb der Schule/Uni fort und mündet dann, wenn alles gut geht, in einer entsprechenden Berufstätigkeit. So etwas lässt sich nicht top-down anordnen, vernünftig funktioniert das nur aus dem Inneren heraus, also bottom-up.

gruß roger

fight sexism – fuck 12a GG


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