Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eine Generationenfrage?

Peter @, Thursday, 29.05.2008, 00:17 (vor 6417 Tagen) @ Diana

Was macht man aber, wenn Jungs einfach nicht lesen WOLLEN?

Mein Sohn hatte Bücher - aber der hockte eben nicht gerne in der Ecke und
steckte die Nase in ein Buch. Das was da drin war, hat ihn schon
interessiert - aber eben nicht in Buchform, sondern "in echt": Autos, große
schwere Maschinen, Waffen zum Beispiel. Und ja - der ballert lieber mit
'nem Egoshooter mit virtuellen Waffen rum, anstatt ein Buch darüber zu
lesen.

Mag sein, dass es "früher" auch Bücher für Jungs gegeben hat - nur, weder
mein Mann noch beinahe sämtliche Jungs aus meiner Klasse haben Bücher
gelesen. Wäre also auch möglich, dass man diese Zielgruppe heutzutage als
nicht mehr "lohnend" genug einschätzt.

Zu einem wilden Jungen zu sagen - "Nun setz dich doch mal schön hin und
lies mal ein Buch!" - hat für mich fast schon sowas wie wenn man Mädchen
mit allen Mitteln für Physik, Maschinenbau und Technik "begeistern" will.

Schwierige Sache. Es dürfte wohl eine klassische Generationenfrage sein.

Zum einen war es in meiner Generation ganz normal, dass Jungs gerne und viel gelesen haben. Die ganzen Klassiker von Karl May über die Schatzinsel bis zu Tom Sawyer. Und vieles mehr. Und wir waren auch so oft es ging draussen, kickern, die "Welt mit dem Fahrrad entdecken", Höhlen in Dreckberge zu buddeln, im Dorfteich badend usw.

Aber das war zugegebenermaßen eine Zeit, da gab es keine Spielkonsolen oder Homecomputer, es gab nur drei Programme im Fernsehen und die fingen auch erst spätnachmittags mit dem Sendebetrieb an. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen...

Naja, man wird alt...


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