Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verrwirrung ...

Conny, NRW, Monday, 28.04.2008, 00:44 (vor 6447 Tagen) @ Michel

Soweit ich dazu auf Wikipedia lese, war dieser Wechsel nur dafür

gedacht,

die Rüstung zu finanzieren und das Ausmaß der Aufrüstung zu

verschleiern.

Unter einer Arbeitswährung würde ich allerdings schon mehr verstehen


Ja richtig, aber da steht auch, dass es für andere Bereiche ähnliche
Systeme gegeben hätte.

Stimmt. Ganz unten steht noch dabei, daß es für den Autobahnbau und für viele kommunale Objekt, u.a. Schwimmbäder, war der sog. "Öffa-Wechsel" zur Arbeitsbeschaffung gab. Also könnte man von einer halben Arbeitswährung sprechen, da viele Ausgaben der öffentlichen Hand über Wechsel bezahlt wurden.

Optimaler Weise ist eine Währung mit einem Gut gedeckt, das sich mit der
gesammten Wirtschaftleistung in einem konstanten Verhältnis steht.

Und das ist doch am Besten die Wirtschaftsleistung, mit ihren erzeugten Gütern, selbst, die ja über das Geld verkauft werden sollen.

Die Probleme mit der fehlenden Deckung fangen damit an, dass der Staat ein
Interesse hat mehr Geld in Umlauf zu bringen als es die Wirtschaftsleistung
zulässt.

Das geht aber nur dann, wenn der Staat, oder besser ausgedrückt die Regierenden, auf das Geld einen Einfluß haben. Wenn die Hüter des Geldes aber die Wirtschaft und die Konsumenten sind, kann der Staat die Geldmenge nicht eigenmächtig aufblähen, da die Wirtschaft und auch die Konsumenten kein Interesse an einem Geld haben, das seine Kaufkraft verliert. Darum sagen die Freiwirtschaftler heute doch, daß das Geld nicht in der Hand des Staates sein darf.

So auch mit den Mefo- und sonstwie Wechseln. Die Preise wurden
durch dirigistische Eingriffe konstant gehalten und die Hyperinflation kam
erst nach dem Krieg.

Diese Wechsel waren aber in staatlicher Hand bzw. in der Hand der NSDAP.

Eine Golddeckung halte ich sogar für gefährlich, da man damit die
Wirtschaftsleistung nicht erhöhen kann, wenn nicht genug Gold vorhanden
ist, da das sonst augenblicklich in eine deflationäre Phase führen

würde.

Du vergisst die Giralgeldschöpfung.

Hier müßte man sich wirklich etwas einfallen lassen, da man mit Giralgeld eigentlich nicht wirklich Geld hat, sondern nur ein versprechen auf Geld besitzt. Wenn man nun nur das Versprechen auf Geld weiter reicht, ist das tatsächlich auch eine Geldschöpfung, wobei es doch so ist, daß die Bank das Geld von Girokonten vorhalten muß, wie sie ja auch das Geld vorhalten muß, das auf Sparbüchern mit gesetzlicher Kündigung liegt (in der Höhe der gesetzlichen Kündigung). Muß die Bank dieses Geld vorhalten, kann sie keins schöpfen.

Mir gings hiermit eigentlich eher darum, ob diese ganzen
Regionalwährungen, die in einer Deflation sicher großen Zulauf bekommen
dürften, vielleicht zu einer Wiederholung eines Weltkriegs führen

könnte,

wenn man diese nicht verbieten würde. Scheinbar gab es aber keine
Arbeitswährung, wie es dort steht.


Wirkiche Konkurenz zur EZB würde schon vorher niedergesclagen werden, wie
es kürzlich in den USA passiert ist.

Das war aber ein Edelmetalldollar und kein Gutschein, wie es die meisten Regionalwährungen sind, in denen man auch Mitglied sein muß, um daran teilnehmen zu können. Ich frage mich nur, ob diese Regionalwährungen dann noch zu stoppen sind. Denn sind es genug Teilnehmer, würde man mit einem Verbot auch Unruhen fördern. Noch sei der Umsatz, der über diese Regionalwährungen getätigt wird, sehr gering. Das kann sich aber schnell ändern, wenn die Zeit dafür reif ist.


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