Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schopenhauer hat's erkannt !

Zeitgenosse, Thursday, 07.02.2008, 22:02 (vor 6527 Tagen) @ Student(t)

Moin Student ...

Übersetzung des Chamfort-Zitates: "Sie sind dafür gemacht, um mit
unseren Schwächen und unserer Verrücktheit zu handeln, aber nicht mit
unserer Vernunft. Es gibt zwischen ihnen und den Männern oberflächliche
Sympathien, aber sehr wenige Sympathien des Geistes, der Seele und des
Charakters."

Volltreffer


Mir gefällt die Sprache Schopenhauers. Sie ist, für unser heutiges
Verständnis, umständlich und bieder, aber gleichzeitig sehr klar,
treffsicher und ehrlich.

Mit gefällt seine Sprache auch sehr gut. Von Kleinigkeiten abgesehen empfinde ich sie aber keineswegs als veraltet oder bieder. Ist ja auch gerade 150 Jahre her. Schopenhauer und Goethe waren befreundet. Goethe verkehrte in Schopenhauers Mutter Salon und war der deutlich ältere von beiden. Von ihm stammt der Ausspruch über den jungen Schopenhauer, dieser werder "uns allen" noch über den Kopf wachsen. Jedenfalls gilt Schopenhauer als der Poet unter den deutschen Philosophen. Vor allem in Südamerika, wohin ich ich verwandschaftliche Wurzeln habe, gilt Schopenhauer noch vor Goethe unter den Germanisten als der sprachbegabteste Deutsche. Es haben ganze Generationen süd-amerikanischer Philosphen deutsch gelernt, um nicht Schopenhauer in Übersetzung lesen zu müssen.

Gruß

Zeitgenosse


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