Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Patriarchat als Mythos

Perseus, Wednesday, 09.01.2008, 16:15 (vor 6556 Tagen) @ Gatina

Das Patriarchat ist ein Gesellschaftssystem, das von der Hierarchie lebt
und -auch- für Männer brutale Auswirkungen hat. Das Patriarchat begründet
die traditionellen Geschlechterrollen, legt die Definition
Mann=Täter/aktiv und Frau=Opfer/passiv fest. Das Patriarchat leitet daraus
ab, daß nur Männer Soldaten sein können, kämpfen können, potentielle Mörder
und Vergewaltiger sind. Und daß nur Frauen Kinder versorgen, friedlich und
wehrlose Gewaltopfer sein können.

JEDE Gesellschaftsform basiert auf eine Hierarchie. Sogar der Kommunismus war auf eine zentrale Partei angewiesen ... Die Menschheit kann ohne Hierarchie keine spezialisierte Zivilisation mit einem hohen Standard aufrechterhalten. Weil anders jeder macht was er will (Faustrecht und Anarchie) und sein eigenes Ding durchzuziehen versucht. Nur wenn sich die Indidivuen in ein System einfügen und auch unterordnen, kann es den Fortschritt geben.

Wie diese Hierarchie gestaltet wird, ist natürlich eine ganz andere Frage.

Ich bezweifle stark, dass das Patriarchat IRGENDETWAS festlegt. Denn im Mittelalter haben auch die Frauen genauso wie die Männer auf den Feldern gearbeitet und mitgeholfen bei den täglichen Dingen auf dem Hof (damals waren die allermeisten Menschen noch Bauern, sprich also ein Grossteil der Familien mögen so funktioniert haben) und auch heute sieht man dies bei Bauernfamilien, dass die Frauen ganz und gar nicht passiv sind. Und auch im Industriezeitalter haben die Frauen in den Fabriken gearbeitet. Sogar im zweiten Weltkrieg in Deutschland (und nicht nur dort) MUSSTEN die Frauen sogar in den Fabriken arbeiten gehen, weil die Soldaten an der Front waren. Wo siehst du da Passivität, wenn beide Geschlechter zum Überleben der Familie und der Gesellschaft beitragen?

Ich vermute, du bist einfach neidisch auf den durchschnittlichen Mann. Vergisst aber, dass das Mannsein nicht selten früher und heute noch eine einzige Qual war. Wer wurde auf den Schlachtfeldern gezwungen und erschossen oder verkrüppelt? Wohl kaum die Frauen ... Die konnten sich ja mit den nächsten Siegern arrangieren. Und bei so einem Hintergrund über Unterdrückung der Frau zu sprechen, ist äusserst geschmackslos.

Und was Soldaten betrifft: Ich denke, dass KEIN Mann auf irgendeinem Schlachtfeld etwas dagegen hätte, wenn mehr Frauen an vorderster Front das Gleiche durchmachen müssen wie er. Wie es übrigens in der israelischen Armee praktiziert wird. Wehrpflicht für alle - oder für niemanden! DAS wäre einmal Gleichberechtigung. Denn zu gleichem Recht gehören auch gleiche Pflichten!

Das sind nicht die Feministinnen, die dieses System geschaffen haben, sie
haben es nur benannt.

Sie haben es herbeiphantasiert unter einseitigen Betrachtung der weiblichen Seite ohne die massiven Opfer der männlichen Seite für die Gesellschaft, Wissenschaft, Demokratie, Menschenrechte, Freiheit, etc. zu sehen, um dann aus dem Konstrukt ihre Forderungen herzuleiten ...

Denn wer garantiert dir deine Rechte und setzt sich im Notfall für sie ein? Dein Schwestern mit dem Gewehr in der Hand? Wohl kaum ...

Angegriffen werden nur diejenigen (Männer UND Frauen), die dieses System
verinnerlicht haben und verteidigen, denn sie verteidigen ein
Unterdrückersystem.

Du verwechselt die Totalitarität einer Diktatur oder einer absolutistischen Monarchie, in der ALLE zu leiden haben, mit einseitiger Unterdrückung der Frau ... Und dass ihr gleich so aggressiv von "angreifen" reden müsst ...

Ja, aber das ist für dich auch nur eine Scheinruhe, denn im Falle eines
Krieges reaktivieren sich die patriarchalen Strukturen und du wirst nichts
anderes sein als Kanonenfutter. Genau wie mein Sohn, den ich sicherlich
nicht dafür geboren habe, daß er sich für irgendwelche alten Männer mit
Kommunikationsdefiziten und Potenzproblemen töten läßt.

Ihr Feministinnen werdet noch lauthals nach diesen "sogenannten patriarchalen Strukturen" schreien, wenn euer eigenes Haus und Leben auf dem Spiel steht und ihr wieder einmal von uns Männer verlangt, uns zu opfern, wie so häufig in der Geschichte vor uns ...

Und du vergisst, dass auch viele Frauen in Machtpositionen Kriege angezettelt haben, wie zum Beispiel Margaret Thatcher (Falkland Krieg) oder die Zarin Katharina von Russland, die einen Bürgerkrieg blutig niederschlagen liess ("Was? Das Volk hungert? Dann gebt ihnen doch Kuchen!") und so weiter und so fort. Du blendest für dich schwierige Aspekte der Geschichte (in denen Frauen eine negative Rolle gespielt haben oder zumindest an der Macht waren) aus um dein erbärmliches, patriarchales Konstrukt verzweifelt am Leben zu erhalten.

Und manche von diesen alten Männern mit Kommunikationsdefiziten und Potenzproblemen (typisch für Feministinnen, dem anderen seine Potenz zu bemängeln ...) haben eine um einiges grössere Weitsicht als du.

Also sollen sie die Klappe halten? Auch in den Bereichen, in denen es noch
sehr hapert?

Welche Bereiche wären das?!? Ihr habt die gleichen Rechte wie wir Männer OHNE die gleichen Pflichten. Ihr habt somit kein Recht mehr zu fordern, als ihr bereits habt.

Du verallgemeinerst in umgekehrte Richtung. Mit wievielen Männern warst du
denn schon liiert bzw. im Bett, als daß du das so genau beurteilen
könntest?
Niemand bezweifelt, daß es -auch- Männer gibt, die Einheit statt
Penetration anstreben, das kannst du gern auch nochmal im entsprechenden
Thread nachlesen. Aber wohl jede hat auch schon leidige Erfahrungen mit
-dem anderen- gemacht. Und Penetration ist nunmal sehr diffizil.

Die Penetration ist universell in der sexuellen Natur, denn sie dient der Fortpflanzung. Du hast wohl nicht nur Penisneid, sondern auch PenisANGST :) Wie ist eigentlich dein Sohn gezeugt worden? Unbefleckte Empfängnis oder Insemination?

Bei soviel weiblicher Irritation kann ich es mir schon vorstellen, dass die Penetration für einen Mann "diffizil" wird ...

Da gibt es zig, nicht nur von Feministinnen, die eben auf die patriarchale
Rollenzuschreibung des Mannes abstellen.

Siehe oben mit deinem Patriarchat ...

Nicht alle Männer, sondern (fast) alle Menschen. Nicht nur Männer haben
das Patriarchat verinnerlicht.
"Den Feminismus" gibt es nicht, da solltest du konkreter werden, welche
Richtung du meinst. und dann erläutern, wieso du andere feministische
Richtungen ausklammerst.

Doch, es gibt DEN Feminismus, nämlich den zu Lasten von uns Männern. Es ist mir egal, in wieviele Subströmungen ihr den Unsinn aufsplittet, es bleibt immer und einzig und allein EIN Feminismus

Perseus

--
Wer an meiner Seite kämpft, soll mein Bruder sein!

Der Schläfer erwacht!


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