Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Von den Anfängen des Feminismus

Peter @, Wednesday, 12.12.2007, 17:19 (vor 6583 Tagen) @ Nihilator

Mächtig schade. Analysier doch mal das hier sachlich und unvoreingenommen:
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=19008#p19011

Wo genau kommt der Scheißdreck her? Das kann man doch nicht ernsthaft
leugnen wollen??

Hallo Nihi,

die Anfänge des "modernen" Feminismus sind in England zu finden und wurzeln im Kampf gegen die geplante Ausweitung des "Contagious Disease Act". Daraus und durch die damit verbundene Mobilisierung der Frauen aus der gehobenen Mittelklasse und der Oberklasse heraus entstand der Feminismus, der, so wie wir ihn kennen ein rein bürgerliches Phänomen ist.

Die Frage, ob Marx/Engels auf den publizistischen Zug aufgesprungen sind und die Frauenfrage in ihr Denkmodell verwurstet haben, oder ob sie unabhängig davon der Frau ihre Zeilen gewidmet haben, ist aus meiner Sicht müßig. Das Proletariat hatte im übrigen auch damals schon ganz andere, überlebenswichtigere Probleme, die Frauenfrage war da ein reines Luxusproblem.

Man kann den Feminismus und vor allem seine Erfolge in der westlichen Welt nur verstehen, wenn man ihn einerseits als bürgerliches Dekandenzphänomen und andererseits als Begleiterscheinung des ökonomischen Umbaus von der stofflichen (Das "Sein" ist wichtig) Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft (der "Anschein" ist wichtig) begreift.

Was nicht ausschließt, dass sich Feministinnen ihrerseits sowohl marxistisch-leninistischer Agitationsmittel bedienen, als auch "linke Oganisationen" benutzen, wenn es ihren Zielen nutzt.

Sie benutzen aber auch die CDU, den bayerischen Landfrauenverband oder die norwegischen Ultrakonservativen wenns passt...weiblicher Pragmatismus halt.

Hätte z.B. die NPD irgendeine Bedeutung (ausser als Spielwiese für Geheimdienste), dann würde es nicht lange dauern und auch dort würden explizit feministische Positionen vertreten werden.

Germania gäbe eine hervorragend geeignete Symbolfigur für eine deutschnationale Frauenbewegung ab. "Die deutsche Frau, mit Schwert und Schild gerüstet, Trägerin des Lebensborns der arischen Rasse".

Man braucht wahrlich nicht viel Phantasie um sich solche Sprüche auszudenken... *gg*


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