An die konservativen hier
Seien wir ehrlich, es gab keine idyllische Vergangenheit.
Und wie war das in den mittelalterlichen freien Reichsstädten, die vielleicht noch dazu Brakteaten hatten? Das war eine Blütezeit dieser Städte. Leider hatte davon die Landbevölkerung nichts und diese lebten in Armut, obwohl in den Städten ein prosperierender Handel stattfand.
Die industrielle
Revolution ist und war eine Befreiung, eine Befreiung aus dem Elend.
Aus dem Feudalismus (dem Ismus des Landadels) entstand der Kapitalismus (der Ismus des Geldadels). Wie im Feudalismus gibt es auch im Kapitalismus wenige, die sehr viel haben und viele, die nichts haben. Die Knechtschaft, die die im Feudalismus über den Grund und Boden vollzogen wurde, wird heute über das Geld vollzogen. Geändert hat sich nur die Gestalt des Adels, die früher die Grundbesitzenden waren hin zu den heutigen Geldbesitzenden.
Marx versteift sich in seiner Lehre noch sehr auf das Kapital. Das ist allerdings nicht das Problem, da Kapital altert, wenn man das Produktionsmittel Grund und Boden mal einfach ausklammert (eigentlich ist Grund und Boden auch kein Produktionsmittel, aber verzeihe mir, wenn ich die Begründung hier jetzt nicht bringe). Problematisch wird es erst, wenn das Geld mit ins Spiel kommt, das nicht altert und ich das mit dem Kapital, das altert, gleichsetzen will. Dann muß dieses Kapital eine Rendite abwerfen, denn sonst behalte ich das nicht alternde Geld. Damit wäre allerdings niemandem geholfen. Geld muß sich ja bekanntlich bewegen, denn ohne Bewegung ist es nichts wert.
Hätte ich selbst nun nie einen Unternehmerdrang in mir verspürt, hätte mir die Lehre von Marx gereicht und ich würde vielleicht an der Seite der Linken für Sozialismus und Kommunismus kämpfen. Eine weile lang stand ich denen auch nahe, da ich sah, daß man es ohne Startkapital zu nichts bringt und Sozialismus dann doch für mich die bessere Wahl ist - und die wäre es für mich immer nocht. Frauen können mir den Buckel runter rutschen, von daher habe ich mit denen keine Last und daher wäre für mich eigentlich der Sozialismus die richtige Wahl. Wenn alle gleich sind, ist das doch nur ein Vorteil.
Als ich mich allerdings mit dem Wesen des Geldes beschäftigt habe - und die Anfänge, die ich selbst wieder bedeckte, liegen nun 20 Jahre zurück - mußte ich erkennen, daß mir eine Unternehmung nur durch dieses fehlerhafte Zinsgeld unmöglicht gemacht hatte und außerdem auch noch einen schlechten Start ins Leben brachte - nun ja, andere bekommen eine gute Erbschaft und haben dadurch schon den Turbo im Arsch - mußte ich durchaus einen groben Fehler im Geld sehen. Durch Zufall kam ich dann auf Silvio Gesell und verstand anfangs den Unterschied in seinem Geld, dem "alternden Geld", das also an Wert verliert bzw. mit der Zeit wertlos wird, zu unserem, das doch die Inflation hat erstmal nicht. Erst mit der Zeit kam ich dann darauf, daß dieses Geld durch den Schwund auch den Zins verliert, der mir schon lange auf den Sack ging. Daß die Zinseszinsformel, die man in der Schule auch mal lernt, eine Exponentialfunktion ist, die dafür sorgt, daß sich die Geldmenge exponentiell ausbreiten muß und dadurch immer mehr Geld da ist, das auch Schuldner braucht - ohne Schuld gibt es auch kein Haben - wird dabei allerdings nicht gelehrt. Das bleibt also schön im verborgenen und das ist ja auch so gewollt. Schule soll eben dem Volk nur vorgaukeln, daß man allumfassend lernt, genauso wie uns die Medien allumfassend informieren wollen. Das sind beides Mogelpackungen, derer, die im Besitz des Geldes sind.
Selbst ein Hartz IV - Empfänger lebt besser, als ein Fürst im Mittelalter,
spätestens dann, wenn sich sein Blinddarm entzündet oder er von Fußpilz
befallen ist.
Das solltest Du besser mal relativ sehen. Wer arbeitet denn für den verHartzten mit? Ist das einer, den man früher Fürst nannte oder ist das einer, der heute noch eine Arbeitsstelle hat, aber kein vermögen? Wer verdient denn daran wirklich, wenn ich mir als Harz IV empfänger ein Mittel gegen Fußpilz selbst kaufen muß - noch dazu hat das auch nebenwirkungen? Verdienen daran nicht auch diejenigen, die ihr Geld mit Rendite anlegen?
Jetzt zum Schluß noch Fragen: Hätten wir heute einen Feminismus, wenn wir das Geld noch nicht erfunden hätten? Bedeutet nicht Geld auch macht, wovon die Frau nie genug hat? Würde die Frau heute auch arbeiten, wenn sie nur mit Naturalien entlohnt wird, so wie männliche Arbeit sehr lange entlohnt wurde? Wäre der Feminismus vielleicht nicht entstanden, wenn wir schon immer ein Schwundgeld gehabt hätten, das der Frau keine Macht gebracht hätte?
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Conny,
20.10.2007, 11:01
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maik,
20.10.2007, 12:39
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Nikos,
20.10.2007, 16:42
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Conny,
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maik,
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Nikos,
20.10.2007, 22:34
- An die konservativen hier - Conny, 21.10.2007, 00:26
- An die konservativen hier - Conny, 21.10.2007, 00:24
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Nikos,
20.10.2007, 22:34
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20.10.2007, 22:13
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Conny,
20.10.2007, 18:06
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20.10.2007, 16:42
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Conny,
20.10.2007, 13:18
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DschinDschin,
20.10.2007, 17:42
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20.10.2007, 18:26
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Student,
20.10.2007, 22:55
- An die konservativen hier - Conny, 21.10.2007, 00:07
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20.10.2007, 22:55
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roser parks,
21.10.2007, 01:33
- link - roser parks, 21.10.2007, 01:34
- An die konservativen hier - Conny, 21.10.2007, 03:38
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Conny,
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- An die konservativen hier - DschinDschin, 20.10.2007, 17:47
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Mark100,
20.10.2007, 20:21
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Conny,
20.10.2007, 23:46
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DschinDschin,
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Mark100,
21.10.2007, 03:39
- An die konservativen hier - Conny, 21.10.2007, 15:03
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DschinDschin,
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maik,
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