Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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An die konservativen hier

Conny, NRW, Saturday, 20.10.2007, 18:06 (vor 6636 Tagen) @ Nikos

in dem jeder einzelne das

Monopolgeld einfach nicht mehr akzeptiert und ein anderes Tauschmittel

für

die Arbeit erzwingt


Schon einmal in Argentinien passiert. Ich brauche von Dir ein
Videorecorder, dann gebe ich Dir dreissig Scheine. Du gibst mir eins
Zurück, weil Du gestern von mir zehn Eier gekauft hast. Ursprünglich war
ja das Geld so gedacht, um den riesigen Transport von Gütermengen zu
vermeiden.

Na ja, eher um den Tausch zu vereinfachen. Denn will ich einen Videorekorder und habe ich selbst Weizen, muß ich sehen, daß ich einen finde, der meinen Weizen will und einen Videorekorder verkaufen will. Alternativ kann man sich dann ein Gut einfallen lassen, das als Tauschmittel anerkannt ist (nach dem zweiten Weltkrieg müssen das ja häufig Zigaretten gewesen sein).

Das ist aber äusserst schwierig zu realisieren, weil die Menschen trotzdem
gierig bleiben.

Andererseits kommt es mit dem Geld das wir haben immer wieder zu gewaltigen Störungen, da sich das Geld ja eben immer dort auftürmt, wo eh schon zu viel ist. Das müssen auch die alten Griechen schon festgestellt haben, daß die große Masse an Menschen irgendwann kein Geld mehr haben. Das liegt nun eben am Zins und vor allem am Zinseszins.

Wenn die Gier bleibt, wird es immer wieder zu Zusammenbrüchen und Elend kommen, da der Zinseszins eine Exponentialfunktion ist, und sich von daher die Geldmenge bei einer reinen Papierwährung immer schneller vermehrt. In der Natur gibt es jedenfalls nichts, das sich exponentiell grenzenlos ausbreiten kann. Noch dazu muß in einem Zinssystem auch die Wirtschaft zwanghaft wachsen. Auch das geht auf einem begrenzten System, wie es unser Planet nunmal ist, nicht ewig.


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