Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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zerstörerische Familienpoltik

Freddy, Sunday, 23.09.2007, 18:34 (vor 6662 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihilator.

Wie passen die beiden Aussagen

Seit so vielen Jahren wird Frauen eingetrichtert, daß sie eigentlich das
überlegene Geschlecht seien, daß Mutter sein Scheiße ist und daß
"Selbstverwirklichung" im Beruf stattzufinden hat.

und

Das feministische Ideal ist die alleinerziehende Mutter.

zusammen?

Ich weiß nicht, ob es Dir bewußt ist, aber Du hast sogar recht damit: Beides ist der Fall und beides wird auch erzählt: Das Mutterdasein ist scheiße, wenn die Frau lieber Karriere machen will und das Mutterdasein ist toll, wenn die Frau wirklich Mutter sein will - dann herrscht sie aber auch bitte schön allein über die Kinder!

Es geht nur darum, was die Frau will und wenn sie einem Mann in die Eier treten will, dann ist das eben toll. Wenn Du glaubst, die Feministinnen würden hier ein anderes Paradigma als die totale Wahlfreiheit für Frauen vertreten, irrst Du Dich! Sie wollen die Familie nicht bewußt zerstören, das ist nur ein "unangenehmer Nebeneffekt", wenn man die Frauen machen läßt, wie sie wollen und ihnen sagt, daß sie es machen dürfen wie immer sie wollen.

Zum Vergleich: Kleine Kinder, die alles tun und lassen dürfen, was sie wollen, sind sich ebenfalls keiner Schuld bewußt: Wo keine Grenzen sind, kann man auch keine Grenzen überschreiten!

Frauen herrschen vor allem mittels eingeimpfter Schuldkomplexe über
Männer. Was liegt also näher, als die angestrebte Rolle einzunehmen UND
sich dabei noch als Opfer zu präsentieren? Wie kann man Männer noch besser
disziplinieren?

Gewisse männliche Schuldkomplexe (z.B. der Mutter gegenüber) sind aber archetypischer (und nicht persönlicher) Natur und werden von den Frauen oftmals ausgenutzt. (Ebenso können Männer Frauen ausnutzen, die eine Vaterfigur suchen.) In diesen Fällen hilft es, sich Robert Blys "Eisenhans" durchzulesen um archetypische Konflikte von anderen unterscheiden zu lernen.

Darum gehst Du fehl, wenn Du gute Absichten vermutest und nur schlechte
Umsetzung kritisierst. Das Gegenteil ist der Fall: schlechte Absichten und
eine (leider) verdammt gute Umsetzung. Da stimmt ja wohl was nicht, oder?!

Diese schlechten Absichten sind den Feministinnen aber nicht bewußt, weil sie alles Schlechte in die Männer projizieren. Die Feministinnen selbst wähnen sich jedoch nur voller guter Absichten, insofern hat Foxi schon recht. Manche dieser Absichten mögen im Kern sogar für die Männer gut sein, aber zu einer guten Umsetzung kommt es aufgrund der o.g. Projektion nicht.

Zwischen der Idee an sich und den Leuten, die die Idee umsetzen, liegt oftmals ein bemerkenswerter Unterschied.

Gruß,
Freddy


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