Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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zerstörerische Familienpoltik

Foxi, Sunday, 23.09.2007, 00:41 (vor 6663 Tagen)

In der Familienpoltik zeigt sich die feministische Einflussnahme sehr deutlich. Alles wird auf die Frau fokussiert. Der Mann muss sehen, wo er bleibt. Es wird ständig von Dopppelbelastungen gejammert, von Leistungen, die Frauen für die Familie erbringen und die nicht genug Anerkennung finden und vieles mehr.
Wenn Männer den Hauptteil der Erwerbsarbeit uebernehmen, wird auch das als Selbstverstaendlichkeit angesehen. Gerade hier ist gegenseitiger Respekt vor den Leistungen des jeweils anderen notwendig. Ein penibles Gegeneinanderaufrechnen von Leistungen tötet jedes Gemeinschaftsgefühl.
Gerade das praktiziert aber der dogmatische Feminismus immer wieder; Forderungen wie: der Staat soll den Vätern vorschreiben, wieviel Zeit sie in den Haushalt und in die Kindererziehung zu stecken haben, Hausfrauenlohn und dergleichen Unsinn mehr, werden als fortschrittlich hingestellt. Nur: wenn Männer mehr Zeit in den Haushalt investieren, werden im Gegenzug Frauen stärker erwerbstaetig sein müssen. Im Gesamtsystem Familie ergibt sich dadurch kaum eine Entlastung des einen oder anderen Elternteils. Auch ein Hausfrauenlohn, den der Mann seiner Angetrauten zahlen soll, bringt nichts, da die verfuegbare Gesamtsumme gleich bleibt, ausser dass womöglich zusaetzliche Sozialversicherungsbeiträge an den Staat abgeführt werden müssten.
Nirgends verdeutlicht sich die Hilflosigkeit und das Scheitern des Feminismus so deutlich wie in der Familienpolitik. Die Situationen in den Familien sind in den letzten 30 Jahren kaum besser geworden, trotz ernormer Wohlstandsverbesserungen. Im Gegenteil: die familiäre Situation hat sich eher verschlechtert, trotz oder gerade wegen (ich formuliere hier bewusst naiv) immer stärkerer Einflussnahme von feministischen Anspruchsgruppen auf die Familienpolitik, die Erziehung, Ausbildung, usw. Nein, ich bin überzeugt davon, dass gerade hier die Feministinnen keine bessere Lösung bieten z.B. indem nach deren Meinung unter dem Etikett Frauen- und Kinderschutz bzw. Gewaltprävention immer stärker und tiefer in Familienstrukturen eingegriffen werden soll. Stichwort Kollektivismus. Hier wird lediglich Misstrauen gesät, anstatt Vertrauen geschaffen.

Wahrscheinlich war es noch nie so schwer wie heute, eine dauerhafte Partnerschaft zu leben. In früheren Jahren blieb den Ehegatten aufgrund der wirtschaftlichen Situation gar nichts anderes übrig, als am selben Strick zu ziehen. Eine solche Zeit wünsche ich mir nicht zurueck (ich bin kein KlausZ) aber das Bewusstsein, dass beide ihren Teil zur Beziehung beitragen (jeder auf seine Art) sollte gestärkt werden.
Frauen betrachten sich auch heute noch selber als hauptsächlich zuständig für die Kindererziehung, dies wird immer wieder in Umfragen festgestellt. Nicht selten tappen sie so selber in die Mutterfalle und können sich nicht mehr daraus loesen. Das wird nicht kritisiert, weil es nicht dem Zeitgeist entspricht. Lieber die Männer kritisieren, die sich "nicht bewegen".

Foxi


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