Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ergänzung

In Altersarmut lebender Zinskritiker, Sunday, 15.04.2012, 16:43 (vor 4998 Tagen) @ Mus Lim

Der Feminismus ist nicht das einzige Problem im Land, das Geldsystem ist
möglicherweise genauso problematisch wenn nicht noch gefährlicher. Ich habe
mal dazu ein paar Quellen zusammengestellt.
http://wikimannia.org/Geldsystem

Prima, denn der Feminismus und Kapitalismus sind meines Erachtens beides Auswüchse, die sich sehr, sehr zerstörerisch auf menschliches Zusammenleben auswirken.

Vielleicht noch was zur Ergänzung auf Wikimannia:

Neues Geld - neue Welt

Eine kurze Textpassage:

Der Zins macht Zeit zu Geld. Die Zeit ist der bedeutendste Faktor in der exponentiellen Zinseszinsrechnung, da er im Gegensatz zum Zinssatz bestimmt werden kann: Wenn Schulden rascher abgezahlt werden, sind die Gesamtkosten geringer. Jede zeitliche Verzögerung wäre ein riesiger Verlust. Daher ist jeder Unternehmer, der einen Kredit aufnimmt, dazu gezwungen, möglichst rasch Gewinne zu erwirtschaften und seine Schulden möglichst rasch zurückzuzahlen. Dies führt zur Beschleunigung unseres Wirtschaftens und Lebens.
Michael Ende hat dies im Buch „Momo“ beschrieben: Die Grauen Herrn stehlen den Menschen die Zeit. Niemand hat mehr Zeit füreinander. Die Menschen opfern ihre Zeit und ihr Leben und produzieren Geld. Eine Maschine, die Zeit zu Geld macht - doch nicht zum eigenen Nutzen, sondern um die Vermögen anderer zu vergrößern. Wir leben heute tatsächlich um zu arbeiten - und arbeiten nicht mehr um zu leben.
Der Zins macht aus der Zeit eine der wichtigsten und immer knapper werdenden Ressourcen. Zeit wird zur Ware. Dadurch können viele langfristige ökologische oder soziale Investitionen nicht umgesetzt werden - die Zeit ist zu „teuer“ geworden.
In einem zinsfreien System wäre Zeit im Überfluss vorhanden. Der Unternehmer könnte sich „Zeit lassen“. Entscheidend wären nur die aufgewendeten Ressourcen, also Material und Arbeit. Ob diese über 5 oder 10 Jahre verteilt eingesetzt werden, spielt kaum eine Rolle.

Daher braucht es immer mehr Arbeitskräfte in der Wirtschaft, vor allem
sogenannte emanzipierte Frauen...

Und noch ein interessanter Hinweis:

Ein Ausflug in die Geschichte des Geldes: „Münzgeld wurde vom türkischen Straßenräuber Krösus (595-547 v.Chr.) als 'gesetzliches Zahlungsmittel' erfunden. Er begann seine Karriere mit dem Überfall auf Karawanen und wurde schließlich König der Provinz Lydien. Er ließ Metall durch Prägen in Münzen umformen, deren 'Wert' er nach eigenem Ermessen auf das Vielfache festlegte. Diese Methode hat sich bis zum heutigen Tage im Finanzwesen erhalten. Auf diese Weise wurde Krösus zum reichsten Mann der Antike... Damit sein System des 'gesetzlichen Zahlungsmittels' Gewinne abwarf, musste er seine Bande ehemaliger Straßenräuber in Zöllner, Steuereintreiber, Rechtsanwälte und Gerichtsvollzieher umfunktionieren.“ Albrecht O. Pfeiffer (Anhalt Dessau AG)

Dazu bedarf es keiner Worte...


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