Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Macht der Lebensgrundlage

DvB, Thursday, 12.04.2012, 21:59 (vor 5001 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von DvB, Thursday, 12.04.2012, 22:04

Das ist genau so klar wie das Abstimmungsergebnis, wenn zwei Wölfe und
ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt.

Die Bemerkung paßt als Entgegnung auf das Sklavendenken eines Demokröten. Weil solche - von sich auf andere schließend - per se selbstische Assimotivationen unterstellen.

Natürlich mögen solche Motivationen auch damals eine gewisse Rolle gespielt haben - aber keine grundsätzliche. Ein Edler/Adliger zeichnet sich u.a. gerade dadurch aus, daß er sich fürs Gemeinwesen verantwortlich fühlt. Weils sein Eigentum ist. Genauso, wie Du Dich für Deinen Kühlschrank zuständig fühlst. Oder wie ein Mann sich normalerweise für sein Weib oder sein Kind zuständig fühlt.

Außerdem bezieht sich Dein Aphorismus auf eine sehr stark eingegrenzte Situation. Nehmen wir mal an, daß Schaf ist das letzte seiner Art und es ist trächtig. Da wäre es ziemlich kurzsichtig von den Wölfen, es vor dem Wurf auf die Speisekarte zu setzen, oder?

Und Kurzsichtigkeit ist bei fast allen politischen Entscheidungen und Bestrebungen DAS Problem schlechthin. Schließlich könnte - wenn sich denn alle vernünftig verhalten würden - bei der heutigen Produktivität ein jeder mit lachhaft geringem Aufwand in Saus und Braus leben. Aber der Mißratene gönnt dem Leister nichtmal das Extra-Sahnehäubchen. Nein-nein: alles muß gleich sein. Und wenn darum eben alle gleichermaßen verhungern müssen, dann ist das eben so.

In meinem Beitrag im net-Forum ging es um das Eigentumsrecht am Staat. Nicht diese selbstischen Assis haben den Staat erfunden, sondern die Freisassen/Aristokraten. Der Plebs hatte im Dschungel oder in der Höhle gehaust. Der kam zum Aristokraten, um was abhaben zu wollen - und mußte dafür natürlich wenigstens ein bißchen was an Gegenleistung erbringen. Aber letztlich ist er ein Schmarotzer, der von der Leistung der Aristokraten lebt. Den er 1789 um sein Eigentum gebracht hat und heute lächerliche Theorien darüber aufstellt, warum er irgendwelche "Rechte" hat. Aber bis heute lebt er ausschließlich auf Kosten dieser Leister. Und wenn er sie endlich ausgerottet hat, wird er notwendigerweise auch selber verrecken. Das einzige "Recht", was der hat, ist, sich wieder in den Dschungel zu seinen Affen-Kumpels zu verpissen.

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