Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Herzlichen Glückwunsch Eugen :-)))

Hans, Friday, 06.07.2007, 13:12 (vor 6741 Tagen) @ Christine

Nachdem die Sendung nun beim SWR online abzurufen ist (http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?t=178337), habe ich sie mir mal angesehen.

Leider kann ich nicht ganz in die Glückwünsche einstimmen, obwohl ich gerne würde - mit Frau Dorn, das muss man anerkennen, stand Eugen Maus einfach die professionellere Rhetorikerin gegenüber. Eugen muss an seiner Körperhaltung, der Tonlage, und der Verdichtung seiner Äußerungen arbeiten. Er muss lauter und schneller sprechen, nicht zurückgelehnt im Stuhl und leicht lachend seine Statements abgeben, sondern aufgerichtet, ernst und dabei den Gesprächspartner fixierend. Auch an dem zu Anfang merklichen Gedanken

Inhaltlich darf er nicht zu weit ausholen, die Unstimmigkeiten in der Argumentation des anderen müssen sofort aufgezeigt werden, ohne sich selbst angreifbar zu machen. Beispiel: Auf Frau Dorns Äußerung, die Glasdecke existiere, nur kurz abstreiten (das wird sich sowieso nicht klären lassen), vielmehr rhetorisch fragen, seit wann Vorstandsvorsitzende denn eine gesellschaftlich relevante Gruppe wären, nicht mal jeder Tausendste sei Vorstandsvorsitzender, die Jugendarbeitslosigkeit betreffe viel breitere Schichten, man höre davon aber relativ wenig.

Sich wiederholende Äußerungen der Gegenseite sollten aufgegriffen werden. Beispiel: Frau Dorns Behauptung, diese Diskussion bringe nicht weiter (mehrfach gefallen). Mögliche Gegenargumentation: "Da frage ich Sie, Frau Dorn, meinen Sie, Männer sollten Ihre Bedürfnisse nicht äußern dürfen? Wenn das personifizierte Bildungsproblem nicht mehr das katholische Arbeitermädchen vom Lande ist, sondern der muslimische Immigrantensohn in der Großstadt, soll man das dann nicht lösen dürfen, solange Frauen in anderen Bereichen noch Benachteiligungen geltend machen?"

Eugen hat sein Bestes gegeben, dafür und für seinen Mut alle Achtung. Aber jetzt nicht nachlassen!


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