Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Conny, NRW, Wednesday, 04.07.2007, 01:52 (vor 6744 Tagen) @ Drakon

Hallo Conny,
danke für die kritischen Worte.
In den vergangenen Wochen (neu auf diese Site gestoßen)habe ich mit
Erstaunen, Wohlwollen, fast Ehrfurcht immer wieder Chatos Texte gelesen.
Hat was Geniales.

Gänzlich ablehnen kann man seinen Standpunkt auch nicht. Wobei ich eben auch die Gefahr der "christlichen Religionen" sehe, die eben nicht aus dem Volk heraus entstanden sondern früher den Menschen von den Landesfürsten aufdiktiert wurden. Heute ist es dann eher noch Tradition, seine Kinder christlich taufen zu lassen, wobei man im Westen ja schon fast schief angesehen wird, wenn man seine Kinder nicht taufen läßt. Sicher dürfte allerdings sein, daß Jesus zu den heutigen Christentum genauso distanziert wäre wie damals gegenüber dem Judendum.

Jemand bringt den Menschen etwas Gutes und die Mächtigen biegen es sich so zurecht, daß es ihnen Nutzt.

Wenn bloß nicht diese Verhaftung an die Religion wäre, die wohl mehr als
Antrieb zu werten ist, fürchte ich.

Es ist eine konservative Weltanschauung, die ja über lange Zeit funktioniert hat und in der es zw. Mann und Frau einigermaßen funktioniert hat. Grundsätzlich ist es aber auch eine Diktatur, solange man die Religion den Menschen aufzwingt und macht man das nicht, drängen sich Ersatzreligionen in den Fordergrund, an die der Bürger glaubt, da man ihm das Wissen vorenthält.

Und hier ist eben das Problem: Alles kann man nicht wissen und verstehen kann man auch nicht alles. Versteht man es nicht, kann man es nur glauben.

Plötzlich steht da Religion gegen Ideologie.

Wobei beides das Gleiche ist: Eine Weltanschauung. Ich kann eine Ideologie auch nur glauben. Mit Wissen hat keine Ideologie zu tun.

Dazu habe ich mal eine Frau aus dem Osten gefragt, die atheistisch erzogen wurde und auch so lebte: Ich fragte sie, an was sie glaubt, da man doch an irgend etwas glauben muß. Ich bekam von ihr zur Antwort, daß sie an die Wissenschaft glaubt. Wenn man sich dann heute ansieht, wie oftmals die Wissenschaft für politische Dinge missbraucht wird und es dort um sehr viel Geld geht, weiß ich, was ich auch von der Wissenschaft halten kann, wenn sie politisch wird.

So, als müsste ich mich in meinem Widerstand entscheiden zwischen
"Inquisitor" und "SS". Die Wahl zwischen Teufel und Belzebub (na, wenn das
nicht schon wieder christlich inspiriert ist). Da sei doch Odin vor - aber
bitte nicht der nachgemachte mit dem marxistischen Fimmel.

Wenn nicht auch die germanischen Götter eine Erfindung der mächtigen waren. Wobei man den Germanen heute sicher nachsagen würde, daß das ein Naturvolk war, wie man sie eine weile noch im 20. Jahrhunder in abgelegenen Teilen dieser Welt fand. "Zivilisiert" wurden die Germanen erst gegen Anfang des Mittelalters.

Freundliche Grüße
Conny


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