Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Kurti

Mus Lim ⌂, Monday, 02.01.2012, 03:11 (vor 5105 Tagen) @ Kurti

Ist dem absolut so? Wenn man sich mal die verschiedenen revolutionären Umbrüche in der Weltgeschichte so ansah, dann stellt man fest, dass sie fast alle eines gemeinsam haben: Sie waren in den allerseltensten Fällen eine MASSENBEWEGUNG. Fast immer handelte es sich um eine kleine Elite (egal, ob negative oder positive Elite), die den Umsturz herbeiführte.

Die Französische Revolution wird ja gerne romantisiert. Zuerst führte sie aber zum Großen Terror.

Was diese Eliten allerdings von uns unterscheidet: Sie konnten ihre Ziele dadurch durchsetzen, weil sie irgendeinen mächtigen Bündnispartner hatten, welcher sie aus dem Geheimen heraus unterstützte. Und so etwas fehlt uns.

Stimmt. Offenbar stehen wir auf der falschen Seite. ,-))

Stimmt sicherlich. Aber: Auch das ist ein Problem fast jeder größeren Organisation, egal welcher Art. Vom Schrebergartenvereinsvorstand bis zum Briefsammlerverein.

Viele Schrebergärten sehen aber auch danach aus.

Im Moment habe ich eher das Gefühl, dass wir getrennt marschieren und auch getrennt geschlagen werden ...

Ich befürchte, mehr als geistig ausblenden kann man solche Leute nicht.

Da sind Rechtsanwälte aber klüger als wir. Während wir größtenteils ehrenamtlich für diesen Typ Leute arbeiten, bekommen Rechtsanwälte dafür ihr Salär. Also sind wir dumm und Rechtsanwälte klug.

Ein möglicher (?) Ausweg: Sich von der romantischen Vorstellung verabschieden, dass da eines Tages Millionen geknechteter Männer aufstehen und sich von ihrem Joch befreien werden.

Es müssen ja nicht gleich Millionen sein. Aber wenn nur 10% der täglich 400 Vätern, denen ihre Kinder entfremdet werden, ihre Transferleistungen einstellen würden, das würde mir vollauf ausreichen ...

Stattdessen ins Al-Kaida Prinzip verfallen.

Endlich was richtig gemacht! *strahl* Den passenden Nick dafür habe ich ja schon ... ;-)

Denn wie sich ja langsam herumspricht: Al Kaida als große, mächtige Bewegung gibt es in Wahrheit ja gar nicht. Al-Kaida ist ja in Wahrheit ein Marketing-Gag.
Der Feminismus ist aber auch ein Marketing-Gag.

Es war tatsächlich ein egozentrisches Motiv dabei.
Es wenige Dinge, mit denen man mir wirklich Angst machen kann. Aber eines ist definitiv dabei: Dass mich im Alter meine Enkel eines Tages mal fragen könnten: "Was hast du damals eigentlich gemacht?" respektive "Warum habt ihr damals nicht gemerkt, dass mit diesem System etwas nicht stimmt, als es noch schwach und klein war?"
Davor habe ich große Angst. Wegen dieses Nicht-mehr-Zurückkönnens bei dieser Frage.

Da pflichte ich Ihnen bei. Aber ich fürchte, dass wir zu spät gekommen sind.

Rainer muss sich teilweise auch heftige Kritik anhören. Das Schicksal von jemandem, der in einer Leitungsfunktion steht.

Die Kritik hat aber keine Kraft. Rainer garantiert schon seit langer Zeit die Kontinuität des Forums und die Existenz der WikiMANNia. Im Gegensatz zu anderen Projekten wie Leutnant Dino-Blog und andere.

Wie gesagt: Ich befürchte, langfristig kann man sich nur geistig einrichten in der Tatsache, dass wir eine Bewegung von lauter Einzelkämpfern sind, wo jeder sein eigenes Projekt verfolgt.

Sobald man aber höherwertiges anbieten will was über einen schnell zusammengeklickten Webauftritt hinausgeht, klappt das nicht mehr.

Ich sehe das sehr ergebnisorientiert. Wenn es hilft, Kräfte des Feminismus/Genderismus zu binden, sodass sie zumindest für eine kurze Zeit darin gebremst werden, ihr perverses System weiter zu etablieren, dann hat es bereits gelohnt.

Na ja, es bindet die Kräfte eines drittklassigen Schreiberlings ...

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