Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Tippfehler korrigiert

Zeitgenosse, Tuesday, 05.06.2007, 17:51 (vor 6772 Tagen) @ Zeitgenosse

Eine höhere Geburtenrate mildert das Älterwerden der Gesellschaft ab,
weil sie zu mehr Erwerbspotenzial führt.

Das ist genau der wesentliche Punkt. Es geht um mehr Erwerbspotenzial,

um

mehr Arbeitssuchende auf dem Arbeitsmarkt. Und zwar nicht erst in

ferner

Zukunft, sondern heute durch die Mütter, die durch die neuen Maßnahmen
freiwillig oder unfreiwillig auf den Arbeitsmarkt drängen sollen.


Das ist wieder Dein unsinniger Keynesianismus.

Diese Denkungsart ist außerdem recht typisch für Gesellschaften, die von
Kinderlosigkeit geprägt sind. Man denkt nur noch in kurzen Zeitspannen,
nicht in langfristigen Entwicklungspfaden, da man nur die eigenen paar
Jahre vor Augen hat und die Sorge für die Zukunft der eigenen Kinder aus
dem Auge verliert.

Dazu paßt dann auch die Neigung, der eigenen Arbeitsplatzsicherheit willen
inflexible Arbeitsmärkte in Kauf zu nehmen, womit dann wiederum die
eingeschränkte Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes begründet ist auf deren
Basis schön keynesianisch argumentiert werden kann. So beißt sich die
Schlange in den Schwanz.

Von Keynes selbst stammt der auf die Klassik gemünzte polemische
Ausspruch: in the long run we're all dead. Sic!

Gruß

Zeitgenosse

PS: Es ging vor einiger Zeit durch die Gazetten, daß ein amerikanischer
Wirtschaftsprof. Keynes' Neigung zu Kurzzeitbetrachtungen auf dessen
Homosexualität zurückgeführt hat, womit ein rechter Aufruhr im politisch
korrekten Milieu ausgelöst war.


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