Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Garfield, Monday, 11.07.2011, 15:30 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Hallo Schreibpapier!

Martin van Creveld wird hier oft zitiert, weil er mit seinem Buch "Das bevorzugte Geschlecht" diverse feministische Märchen widerlegt hat, insbesondere in Bezug auf vergangene Zeiten.

Dafür gebührt ihm durchaus Anerkennung, und ihn als Pudel zu bezeichnen, ist falsch, weil die feministischen Märchen, die er mit diesem Buch widerlegt hat, eine wesentliche Grundlage dafür bilden, daß sich die Schieflage zuungunsten der Männer in den letzten Jahrzehnten immer mehr verschlimmert hat. Denn wenn alle Scheinargumente in Bezug auf die Gegenwart abgenutzt sind, dann kommt von feministischer Seite oft als beliebtes Totschlag-Argument, daß es ja sein könne, daß Frauen heute auf einigen Gebieten "ein wenig" im Vorteil wären, aber das wäre doch nur ein gerechter Ausgleich dafür, daß sie in früheren Zeiten von den bösen Männern doch ganz schrecklich unterdrückt und geknechtet worden wären.

Wer van Crevelds Buch gelesen hat, läßt sich dadurch nun kein schlechtes Gewissen mehr einreden.

Die von dir zitierten Bemerkungen am Ende seines Buches spiegeln lediglich die Realität in der Gegenwart wider. Es klingt natürlich etwas resigniert, aber man(n) kann sich ja schon manchmal frustiert die Haare raufen, wenn man sieht, was Männer so alles für Frauen zu tun bereit sind.

Da van Creveld sein Buch "Das bevorzugte Geschlecht" aber nicht geschrieben hat, um Wege aus der Misere aufzuzeigen, sondern lediglich, um falsche feministische Behauptungen in Bezug auf die Vergangenheit zu widerlegen, tut das seiner Leistung keinen Abbruch, finde ich.

Freundliche Grüße
von Garfield


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