Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Meinungsfreiheit für Oettinger - aber auch für seine Gegner

chrima, Saturday, 14.04.2007, 02:53 (vor 6824 Tagen) @ Max

Frei ist demnach nicht die öffentliche Meinung, sondern die
veröffentlichte Meinung. Ist ein Riesenunterschied.
Der politsch-korrekte Zeitgeist bestimmt den Rahmen, nur wer sich in
diesem Rahmen bewegt, darf sich frei äussern.


Wenn dem so wäre, gäbe es dieses Forum nicht.


... falsch. Wenn dieses Forum, so wie es ist, grösser wäre, dann gäbe es
dieses Forum nicht.

Da hast Du allerdings Recht!

Ansonsten: es ist selbstverständlich das Recht der Herrn Oettinger,
Herrn Filbinger (der noch in britischer Gefangenschaft einen
angeblichen Deserteur liquidieren liess) als Nazigegner zu
bezeichnen.

Genauso wie es zum Recht auf Meinungsfreiheit eines jeden anderen
gehört, einen gewissen Adolf Hitler als Gegner des NS-Regimes zu
bezeichnen, denn der habe es schließlich in den Untergang geführt.


... schon mal was vom Fall Hohmann gehört? Günzel? Von der rechtswidrigen
Überwachung der "Jungen Freiheit" durch den Verfassungsschutz NRW?

Ja, die Nazikeule wird auch immer mal wieder aus nichtigem Anlass herausgeholt. So wie jeder Radikalitätsvorwurf. Und wie alles sollte man derartige Vorwürfe sorgfältig prüfen bevor man sie übernimmt.
Im Fall von Oettinger hast Du hier Gelegenheit dazu.
Und nach dem Lesen dieser Dokumentation schließe ich mich der folgenden Aussage durchaus an:

Allerdings nehme ich mir vice versa das Recht, Herrn Oettingers Geseich
als unverschämte vorsätzliche Lüge zu bezeichnen.


... meine Fresse. Es ging um eine Beerdigung. Hätte er sagen sollen: "Hier
tragen wir Filbinger, den alten Nazi zu Grabe?" Woher diese
Gnadenlosigkeit?

Wieso Gnadenlosigkeit? Herr Oettinger hätte es z.B. einfach unterlassen können auf diesen Teil der Geschichte Filbingers einzugehen.
Dann hätten ich und einige Andere vielleicht noch gedacht "Naja, ein tötlicher Nazimitläufer weniger", aber die meisten hätten sich an den Ministerpräsidenten Filbinger erinnert. Die Wenigsten hätten sich nach fast 30 Jahren noch erinnert warum Filbinger zurücktreten mußte.
Gnadenlos war Oettinger, der offensichtlich hoffte den äußerst rechten Rand sichern zu können und dabei den toten Filbinger dieser öffentlichen Diskussion aussetzte.
Vor dieser Trauerrede hat niemand von Filbingers Naziverstrickungen geredet, alle haben pietätsvoll geschwiegen. Erst danach war das wieder Thema öffentlicher Diskussion. Zu Recht!

Im Grund genommen ist es wie im Mittelalter, obwohl sich unsere Zeit
so aufgeklärt wähnt, nur daß die Themenfelder, die Inquisitoren und
die Mittel andere sind.


Dieser Spruch kann sich an dumm-dreister Unverfrorenheit mit dem von
Alice Schwarzer messen, die einst das muslimische Kopftuch mit dem
Judenstern verglichen hat.


... wir leben in inquistorischen Zeiten. Wenn du das bestreitest, dann
wüsste ich gerne, warum. Da scheinst du nämlich was zu wissen, das mich
brennend interessiert.

Da gebe ich Dir wiederum Recht. Jeder hier, der nicht nur in diesem Forum kritische Äußerungen gegen das was gemeinhin als Feminismus bekannt ist zu äußern wagt, wird entsprechende Erfahrungen haben.

Arnulf Baring sagt immer, es dürfte heute nicht allzu schwer sein,
die Wiedererrichtung von Zangsarbeitslagern mehrheitsfähig zu
machen. Man müsse nur behaupten, diese seien zur Internierung
Rechtsradikaler vorgesehen.


Wo lebt der denn? Ich sehe bislang hierzulande nur Rechtsradikale, die
selbst nach ihrer Überführung als Mörder und Totschläger von der
Strafjustiz mit allerweichsten Samthandschuhen getätschelt werden.


... du hast was an den Augen.

Scharfsichtig wie ein Adler - Max

Mir scheint Dein rechtes Auge doch ein wenig getrübt. Nur weil der heutige Feminismus seine Wurzeln im linken Lager hat , ist rechts noch lange nicht gut. Zumal diese Wurzeln ja auch im rechten bürgerlichen Lager auf fruchtbaren Boden fallen wie an der vdL zu sehen ist.


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