Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vergiss doch mal diesen Rockefeller-Scheiß!

Conny, NRW, Saturday, 07.04.2007, 12:00 (vor 6826 Tagen) @ Ralf

unterschlagen nur wieder mal, daß es diesmal nicht "die Linken"
sondern das Großkapital ist, das heute diese "linken" Ideen vertritt.

Wenn die großen Konzerne sich aktiv Frauen hineinholen (z.B.
Dauerwerbesendung auf Bahn-TV sowie Verschonung von Frauen bei
Entlassungen bei Mercedes)

OHNE daß sie dazu irgendjemand gezwungen hätte,

dann müßte (bis auf Ihre Person) der Letzte im Lande begriffen haben,
WER diese ganze Frauenförderung betreibt. Es sind die Bosse* und
nicht die "linken".


Halte ich nach wie vor für kompletten Unsinn. Dass es an einigen Stellen
Überschneidungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und
Femiwahn-Vorstellungen geben kann, heisst noch lange nicht, dass die
pöhsen "Bosse" die treibende Kraft sind.

Es sind nicht die Unternehmer (wenn Du jene als Bosse bezeichnest) sondern dieser Femiquatsch kommt von noch viel höher im Interesse des ganz großen Kapitals. Z.B. hat man in Japan gemerkt, daß der Feminismus zur Belebung der Wirtschaft beiträgt. Also ist doch verständlich, daß diejenigen, die vom Zins leben, den Feminismus fördern werden, da dadurch die Rendite steigt. Ich glaube nicht, daß es ohne dem ganz großen Kapital überhaupt möglich gewesen wäre, diese Ideologie überhaupt hoffähig zu machen. Zu stark wäre die Kraft der Männer gewesen. Das ging nur mit sehr viel Geld und einem ständigen Wiederholen der Propaganda, was nicht nur Pfennigbeträge kostet.

Auch dass einzelne Unternemen (oder Unternehmer) nicht generell immun
gegen "den Zeitgeist" sind oder ihm aus opportunistischen Gründen (aber
ohne direkten Zwang) hinterherhecheln, beweist genau gar nix.

Nicht die Unternehmer wollen das. Es sind die Besitzer großer Geldvermögen, die durch die Rendite (oder den Zins) ihrer Vermögen leben. Dazu zähle ich nicht den Unternehmer, der in seinem Unternehmen noch selbst arbeitet bzw. arbeiten muß.

Der Anteil der "linken" am Dilemma besteht nur in der Anfangsphase,
als es noch um gleiche Rechte für Frauen ging, was für jeden Menschen
noch völlig nachvollziehbar gewesen sein müßte. Dieser Punkt ist aber
seit Langem überschritten, und heute, nach dem weltweiten
Zusammenbruch des Sozialismus, diktieren die Bosse, welche Politik
gemacht wird.


Diese Aussage ist viel zu pauschal; oder glaubst Du, dass sich die "Bosse"
mit dem AGG selbst entrechtet haben, den Atom-Ausstieg wollten oder die
teilweise irrwtzigen Umwelt-, Berichts- und Kennzeichnungspflichten
initiiert haben, um nur ein paar Besipiele zu nennen?

Nicht die Unternehmer sind die Bosse. Diese haben oftmals eine Eigenkapitaldecke von unter 10%. Von daher kann man heute einen Boss oder Unternehmer nicht mehr wirklich selbständig sehen. Er muß seine Firma im Interesse seiner Geldgeber führen.

Wenn es um das Geld geht, hört die Menschlichkeit auf und der Kampf um Leben und Tod beginnt. Unser heutiges Geld ist das Fundament des Bösen.

Der heutige feminismus wird von oben bestimmt und nicht von unten ("den
Frauen"),


"Von oben" schon, aber "oben" ist dabei eine völlig abgehobene und oft
sehr wirtschafts-ferne Poltiker- und Gutmenschenkaste.

Du bist doch wirklich nicht der Meinung, daß dort, wo das Geld steckt auch die Wiege der Gutmenschen steckt? Ich denke, daß es denen nur um immer noch mehr Macht geht und dabei sind ihnen die Menschen gleichgültig. Dort wird an der neuen Weltordnung gebastelt, die ihnen noch mehr Macht bringt.

ansonsten wäre ein derartiger Durchmarsch männerfeindlicher
Positionen in der nach wie vor männerdominierten Politik und Wirtschaft
nicht denkbar.


Hier unterschätzt Du die Macht von Ideologien; ein "Marsch durch die
Instutitionen" kann sehr wohl eine verheerende Wirkung haben, und der
Femi-Faschismus ist das beste Beispiel dafür.

Eine Ideologie muß aber auch bekannt gemacht werden. Das geht nicht mit ein paar Euro fünfzig. Dazu sind Millionen, wenn nicht Milliardenbeträge nötig. Ich glaube sogar, daß die Ideologie des Feminismus nicht sehr billig war, da es doch eine starke Gegenwehr der Männer gab und auch wieder gibt.

Sehe Dir dazu an, welche Beträge Hitler brauchte um an die Macht zu kommen. Ohne dem ganz großen Kapital wäre Hitler nie an die Macht gekommen.

Aber sind es wirklich die Frauengrüppchen, die die Programmgestaltung
in den Medien bestimmen, wo dafür gesorgt wird, daß alle paar Tage in
irgendeiner Talkshow die tradierten Werte in den Schmutz gezogen
werden?


Es sind nicht "die Frauengrüppchen", sondern eine Durchsetzung der Medien
mit ideologisch verbrämten Tussen und lila Pudeln. Konzerne sind in erster
Linie am Geldverdienen interessiert und agieren daher im Zweifelsfall eher
opportunistisch als ideologisch. Gerade bei Medienkonzernen heißt das
häufig, dem Zeitgeist hinterher zu laufen.

Ja, die Medien haben das durch ständige Wiederholungen in die Köpfe der Menschen geblasen. Und nun mache Dir mal Gedanken, was nur ein Zeitschriftenverlag Kapital benötigt. Ein TV-Sender wird noch teurer sein.

Freundliche Grüße
Conny


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