Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gesetzesvorlage Vaterschaftstests

Odin, Tuesday, 27.03.2007, 17:50 (vor 6841 Tagen)

Zypries präsentiert neues Gesetz
Rechte zweifelnder Väter werden gestärkt

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat wie vom Bundesverfassungsgericht gefordert ein neues Gesetz zur gerichtlichen Feststellung der Vaterschaft vorgelegt. Männer haben demnach künftig einen Anspruch auf Klärung ihrer Vaterschaft. Heimliche Gentests bleiben aber verboten.

Speichelprobe von einem Schnuller Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Heimliche Vaterschaftstests soll es nicht mehr geben]
Künftig soll es ein neues separates Verfahren zur Feststellung der Vaterschaft geben. Ob er die Vaterschaft schließlich auch anfechten möchte, muss ein weiteres Verfahren klären. Männer haben dann ohne weitere Voraussetzung einen Anspruch darauf, dass das Kind beziehungsweise dessen Mutter Genmaterial für einen Vaterschaftstest zur Verfügung stellt und können diesen Anspruch im Falle einer Weigerung von Mutter oder potenziellem Kind über das Familiengericht einholen.

Nach diesem Verfahren kann der Betroffene dann entscheiden, ob er zusätzlich vor Gericht die Vaterschaft anfechten möchte. Er erhält aber auch die Möglichkeit, die Situation in der Familie wie bisher zu belassen, auch wenn die Vaterschaft nicht festgestellt wurde.
Unterhalt für "Kuckuckskind" kann weiter gezahlt werden

Bislang waren Männer darauf angewiesen, bei Zweifeln an ihrer Vaterschaft sofort eine Anfechtungsklage einzureichen. Wurde die Vaterschaft ausgeschlosssen, so verlor das Kind automatisch den Unterhaltsanspruch.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6561098_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

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