Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Femistische Realitätsverleugnung

Roslin, Sunday, 25.04.2010, 20:40 (vor 5122 Tagen) @ Sarah
bearbeitet von Roslin, Sunday, 25.04.2010, 20:43

Klingt interessant, ist aber nicht so. Die Verschiedenheit der Menschen
ist selbstverständlich, die der Geschlechter kulturell bedingt.

Wenn dem so wäre, dürfte der Verhaltensunterschied männlich/weiblich nur beim Menschen auftreten, denn er allein schafft Kultur.
Er tritt aber bei ALLEN Säugetieren auf.
Der Mensch ist ein Säugetier, ein mit Vernunft und bewusstem Willen begabtes Wesen, aber immer auch noch ein mit seinen "alten" Instinkten begabtes Säugetier, Säugetierinstinkte, die den Menschen zwar nicht mehr determinieren, aber disponieren.


Obwohl die Frauen offensichtlich unterdrückt wurden und dies über lange
Zeit mit großem Erfolg, haben sie es geschafft, die offensichtlichen
Leistungen der Kulturgeschichte mitzubestimmen und zu gestalten. Wer dies
nicht sieht oder sehen will, ist und bleibt Sexist. Oder er hat Angst, von
links überholt zu werden.

Frauen wurden im Patriarchat offensichtlich unterdrückt, Männer auch.
Es gab hochprivilegierte Männer UND Frauen im Patriarchat.
In Summe waren Frauen nicht unterdrückter als Männer, eher weniger.
Sie waren nur anders unterdrückt, anders privilegiert.

Frauen erbringen offensichtliche Kulturleistungen, damals wie heute.
Damals wie heute in wesentlich geringerem Umfange als Männer.
Der wissenschaftlich-technische Fortschritt wird z.B. wesentlich von Männern getragen, damals wie heute.
Der Ausfall der Männer brächte ihn zum Stillstand, der Ausfall der Frauen auf diesem Gebiet fiele kaum in's Gewicht.
5 % der Patente werden von Frauen angemeldet, heute, nicht damals.
Das nur als Orientierungsgröße.

Stimmt. Frauen tragen Kinder aus und säugen sie. Das aber sagt nichts über
ihre lebenslange Rolle innerhalb einer bestimmten Gesellschaft.

Aber es sagt etwas über die unterschiedlichen Selektionsbedingungen aus, denen Männer und Frauen unterlagen, über Jahrmillionen hinweg.

Rollenvorschriften sind da überflüssig. Wenn sie auch Sicherheit
versprechen, so haben sie letztlich keine Funktion.

Habe ich Rollenvorschriften verlangt?
Ich wende mich doch gerade gegen Rollenvorschriften und staatlich-umerzieherische Bevormundungen.
Ich will Gleichberechtigung, auch für Männer.
Frauen haben das Recht zu leben, wie sie wollen.
Das will ich in gleichem Maße auch für Männer, nicht mehr, nicht weniger.

Und dass Frauen, genau wie Männer auch, die negativen Folgen von ihnen selbst zu verantwortender Entscheidungen zunächst einmal selbst tragen.

Jeder soll nach eigener Facon selig werden, aber auf eigene Rechnung.

Mein "Biologismus" dient mir nicht dazu, Rollenvorschreibungen zu begründen, sondern dazu, zu erklären, warum die vorherrschenden Rollenwahlen durch die Geschlechter so ausfallen, wie sie ausfallen, ohne in das feministische Mantra einzustimmen, böswillige, mächtige Männer zwängen perfiderweise unterdrückt-arglose Frauen in Rollen, die sie eigentlich nicht wollen, während Männer sich alle Freiheiten auf Kosten von Frauen nähmen, völlig unbeeinflusst von deren Wollen.

Rollenzuschreibungen lassen sich mit Biologie nur äußerst begrenzt begründen, aber unterschiedliches Rollenwahlverhalten der Männer und Frauen lässt sich mit einer Kombination aus biologisch begründeten Unterschieden und darauf aufsattelnder unterschiedlicher Sozialisation sehr wohl erklären, ohne Männer zu böswilligen Tätern und Frauen zu grundguten, unschuldigen Opfern zu stilisieren, wie der männerdiffamierende Feminismus das tut.

Die feststellbaren Verhaltens-und Begabungsunterschiede zwischen der Gruppe der Männer und der der Frauen sind nur als statistische Größen fassbar, erlauben keine Aussagen über das konkrete Individuum, das ja vom Durchschnitt der Gruppe, der es angehört, abweichen kann.
Deshalb verbieten sich Rollenvorschreibungen qua Geschlecht.
Wer unterstellt, ich forderte solche, hat mich gründlich missverstanden.


Bürde der Schwangerschaft? Wenn du meinst. Jeder soll doch so leben wie er
möchte. Aber es ist offensichtlich so, dass Frauen trotz der Bürde eine
ganze Menge mehr schaffen als nur das Gebären und Säugen.

Unbestritten.
Ändert nichts an den durchschnittlichen Unterschieden.


Niemand hat per se einen Begabungsvorteil

Das gilt für Individuen, nicht aber für Männer und Frauen als Gruppen betrachtet.
Es gibt geschlechtstypische Stärken und Schwächen der Gruppe der Männer gegenüber der der Frauen und umgekehrt.
Empirisch nachgewiesen.
Sollte man langsam mal zur Kenntnis nehmen.


Männer negativ zu diskriminieren ist idiotisch. Wozu auch.

Um Frauen zu privilegieren.
Das geschieht auch.
Durch positive Diskriminierung der Frauen (Quotensänften, frauensexclusive Fördermaßnahmen, Mentoringprogramme usw.) und negative Diskriminierung der Männer (Ausschluß von Förderprogrammen, Zwangsdienste, Diskriminierung von Jungen in einer mädchengerechten Schule usw.)


LOL.

Das weiblich-feministische Universalargument.
Wenig überzeugend.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: weil es den Männern nicht gelingt, die
Frauen als gleichberechtigte Menschen anzuerkennen, sie gleichzeitig aber
erleben, wie diese ihnen die alten Vorrechte wegnehmen, kommt neuer
Frauenhass, neue Wut auf Frauen auf. Die Männer müssen neue Anstrengungen
unternehmen, damit sie endlich wieder mehr Macht und das Sagen haben. Wovor
diese ganze Angst und die Wut herkommt, bleibt mir ein Rätsel.

Weil "Gleichberechtigung", so wie sie hierzulande läuft, bedeutet, Männer zu verpflichten und Frauen zu berechtigen.
Männer verlieren ihre alten Privilegien, behalten ihre alten Pflichten.
Frauen behalten ihre alten Privilegien, werden ihre alten Pflichten los und bekommen ständig neue Privilegien dazu.
Das erbittert ein wenig, besonders angesichts der selbstgefälligen Dreistigkeit, mit der Feministinnen dies als Gleichstellung verkaufen wollen.

Feministische "Gleichberechtigung" bedeutet auch, dass Frauen sich als unschhuldige Opfer böser Tätermänner gerieren, unwillig, ihren gleichberechtigten Anteil an den Schattenseiten der Geschichte und der Gegenwart zu schultern.
Die Hälfte des Himmels und der Erde für die Frau, die Hölle dagegen soll alleine männlich sein und bleiben, auch die reale Hölle der schmutzigsten, gesundheitsschädlichsten, gefährlichsten Berufe, in denen kein Mensch an geschlechtergerechte Quoten denkt, am allerwenigstens unsere Gleichstellungsbeauftragten.
Männer dürfen übrigens diesen Beruf nicht ausüben, sie nicht einmal wählen, die "Gleichstellungsbeauftragten", die eigentlich Frauenprivilegierungsbeauftragte sind.

Was soll
denn Schlimmes passieren? Was macht denn so viel Angst, wenn mann eine Frau
als Chefin hat oder wenn die Freundin mehr Geld verdient und erfolgreicher
ist?

Die leistungsungerechte Privilegierung einer Gruppe, hier der der Frauen, erbittert, demotiviert die diskriminierte Gruppe, mindert so die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems.

Definiert sich der Durchschnittsmann wirklich über seine äußeren
Erfolge?

Ja, ganz wesentlich.

Weil Frauen mehrheitlich ganz wesentlich den Mann über seine äußeren Erfolge definieren und das auch noch beharrlich verleugnen.
Das macht Angst, denn ihre wachsende Diskriminierung macht es für Männer immer schwerer, erfolgreich zu sein.

Denkt er, dies sei männlich und lebensnotwendig? Schwer zu sagen.

Ja, weil Frauen Männern genau dieses Gefühl geben und auch danach handeln bei ihrer Partnerwahl, mehrheitlich.

Willst Du das nicht verstehen oder kannst Du das wirklich nicht sehen?

Frauen verhalten sich hypergam in weitaus stärkerem Maße als Männer.
Überall auf der Welt, in allen Kulturen.
Sie üben durch ihr Begehren des statushohen Mannes auf Männer einen sehr viel stärkeren Erfolgsdruck aus als Männer ihn auf Frauen ausüben.
Männner drängen durch ihr Begehren Frauen im Gegenzug vor allem dazu, schön und jugendlich auszusehen.

Frauen bevorzugen mehrheitlich den sanft dominanten Mann, der einen Kopf größer ist als sie, nicht nur körperlich, sondern auch symbolisch zu verstehen, obwohl auch die Bevorzungung körperlich größerer Männer allein für sich genommen schon deutlich macht, was Frauen männlich - schön finden, gerade auch auf der Symbolebene, denn Körpergröße bringt ja in unserer weitgehend (noch) pazifizierten, technisierten Umwelt für Frauen keinen realen Gewinn mehr, anders als noch in den Zeiten der Muskelökonomie und allgemeiner, chaotischer Unsicherheit.
Trotzdem wählen Frauen noch immer so: Sie wollen mehrheitlich den "potenten". Potenz verkörpernden, größeren Mann, der Sicherheit, Geborgenheit, Schutz glaubwürdig versprechen kann.
Frauen sind hier die wahren Sozialdarwinisten und sie merken es nicht einmal.
Es ist offenbar ein blinder Fleck der Selbstwahrnehmung des weiblichen Geschlechtes, der sich nicht aufhellen lässt.
Frauen lieben in der Regel Sieger, verachten "kleinere" Männer, Verlierer.
Sie verändern ihr Verhalten hier nicht, können es wahrscheinlich gar nicht verändern, weil instinktiv bestimmt genau so wie die Vorliebe der Männer für junge, hübsche Frauen instinktgesteuert ist.
Weil Frauen Sieger instinktiv lieben, wollen Männer instinktiv Sieger sein.

Je schwerer es diese Gesellschaft Männern macht, Sieger zu sein, um so mehr wächst der Druck auf Männer, um so existenzieller wird ihre Angst zu versagen, um so mehr Männer werden sich, um dieser Angst zu entgehen, ganz ausklinken, Leistung generell verweigern, aus dem Spiel, das da "Werbung um Frauen" heißt, ausscheiden.

Eine Gesellschaft, die es aber nicht mehr versteht, Männer motivierend einzubinden, geht unter.
Ohne Männer läuft der Laden nicht, wird er nicht erfolgreich verteidigt.
Nicht nur im Tierreich sind es die Männchen, die Reviere behaupten.
Frauen tun das nicht.
Sie unterwerfen sich dem Sieger, oft sogar gerne, denn ihr Instinkt "rät" ihnen, den Sieger attraktiv zu finden.
Ich weiß, Du persönlich bist da gaaaaaaaaanz anders.
Das mag bei Dir als Individuum sogar stimmen, kann ich nicht beurteilen.
Für die Frauen als Gruppe stimmt es aber nicht: Frauen lieben mehrheitlich Sieger, empirisch nachweisbar.

Schnell laufen ist heutzutage ziemlich egal. Schnell denken - das können
beide gleich gut. Im Schnitt würdes du jetzt sagen.

Ja, aber auf verschiedenen Gebieten.
Frauen sind auf sprachlich-kommunikativem Gebiet im Vorteil, da ja auf Kinderaufzucht hin optimiert, Männer auf mathematisch-technischem Gebiet im Vorteil, da auf Jagd, Verteidigung und Angriff hin optimiert.
Hinzu kommen motivational-instinktive Unterschiede, etwa bei der Stressbewältigung (Frauen zeigen vorrangig ein begütigendes-befriedendes Konflikt(vermeidungs-)verhalten, Männer eher ein konfrontativ-kämpferisches Verhalten, Frauen ziehen sich eher zurück, Männer steuern eher darauf zu, Männer werden durch Konkurrenz eher belebt und "aufgepulvert", Frauen durch Konkurrenz eher gestresst-missmutig usw.), die Männer beim Karrieremachen gegenüber Frauen natürlich begünstigen.
Außerdem werden Männer von Frauen eher die Karriereleiter hochgetrieben, Frauen von Männern eher in die Kosmetikabteilung, s.o.

Man muss nur rausgehen und sich umsehen.

Können Feministinnen richtig sehen?
Unvoreingenommen?

Warum sehen sie dann nicht das sozialdarwinistische Partnerwahlverhalten der Frauen?
Männer sehen das, sie sind ihm ja auch ausgesetzt.
Aber im Gegensatz zu Feministinnen bin ich auch in der Lage zu sehen, welche Auswirkungen männliches Partnerwahlverhalten (jung und schön, tendenziell) auf Frauen hat.
Frauen wollen nicht begreifen, dass ihr Partnerwahlverhalten (mächtig und reich, tendenziell) auch Auswirkungen auf Männer hat.
Schlimmer noch, sie leugnen sogar seine Existenz.
Selbstgerechter, selbstgefälliger kann (Selbst-)Erkenntnisresistenz kaum sein.


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