Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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eine griechische Astronomin.

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 07.01.2010, 17:10 (vor 5837 Tagen) @ Rainer

Zu den "vergessenen Frauen" zählt Hypatia, die um das Jahr 370 in
Alexandria geboren wurde. Sie lehrte am legendären Museion, der führenden
Forschungseinrichtung jener Zeit. Die Astronomin, Mathematikerin und
Philosophin arbeitete viel über die Werke des Ptolemaeus, dem großen
griechischen Astronomen drei Jahrhunderte vor ihr.
...
Das Forscherleben der Hypatia von Alexandria endete schon mit 45 Jahren.
Fanatische Christen haben sie im Jahr 415 ermordet.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sternzeit/1095014/

Rainer


Jow, Rainer!

Dass diese Frau in Vergessenheit geriet, liegt womöglich an modernen Bildungsinhalten, die sich nicht übermäßig mit den "Alten" aufhalten.

Mein "Meyers" von 1927 kennt die Dame jedenfalls. Also so ganz vergessen war sie wohl lange Zeit nicht. Vergessen sind allerdings zahllose andere Philosophen und Wissenschaftler aus der Antike, die nicht weniger geleistet haben als Frau Hypatia und von denen heute kein Mensch mehr spricht. Wer kennt denn schon noch Anaximander, Theano, Leukipp aus Milet ? Von Diogenes wisssen die meisten von uns nur wegen eines Fasses... usw. usf

Dass Hypatia von den Medien nun wieder ins öffentliche Bewußtsein geholt wird, ist vermutlich einzig und allein ihrem Geschlecht zu zurechnen; es soll unterschwellig zeigen, dass Frauen, wo Bedingungen stimmen, ebenso viel oder noch mehr leisten, als ihre männlichen Kollegen. Auch in grauen Vorzeiten. Hypatias Wiederauferstehung bedient 2 feministische Dogmen: das von der Unterdrückung der Frau und das von ihrer umwerfenden Kraft, Intuition und Kreativität. Dass auf eine Hypatia womöglich 100 gleichrangige Männer kommen, von denen wir nicht mal den Namen kennen,kümmert die Medien - Heinis natürlich nicht. Auch nicht das mangelnde Wissen über jene. von den wir wissen könnten, wenn es die Bildungsplaner wollten. Denen aber ist unter anderem die Rolle der Frau in den Zünften des Mittelalters wichtiger, auch wenn sie die ein wenig verzerrt darstellen müssen, um zu den oben genannten Dogmen zu gelangen.

Im Übrigen:
Vor geraumer Zeit widmete - wenn ich nicht irre - Terra X ihr einen ganzen Beitrag. Nicht zu Unrecht, wie ich finde. Aber im Gesamtkontext auch wieder zum Kotzen.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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