Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gewalt und Ohnmacht

Roslin, Sunday, 20.12.2009, 05:21 (vor 5855 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Roslin, Sunday, 20.12.2009, 05:36

der einzige
Nichtchristliche, der das m.W. erkannt hat, war Hitler. Bis heute fehlt
jede vernunftbasierte Auseinandersetzung mit ihm, seinem Regime, seinen
Zielen und Mitteln.

Jeder säkular - areligiöse Sozialdarwinist/radikal Wirtschaftsliberale hat das erkannt.
Hitler hat das Prinzip "Kampf ums Dasein" nur verschoben auf den Bereich Rassenkampf/Volkstumskampf.
Damit sich Männer und Frauen darauf konzentrieren können (Männer als Krieger-Frauen als biologische Brüterinnen von Kriegern) war er Sozialist, Befürworter eines Vollversorgungstaates für Arier, der seine Herrenrasse vom wirtschaftlichen Existenzkampf freistellt, damit sie frei werden, sich auf den kriegerischen Rassenkampf konzentrieren zu können.
Was der Sozialdarwinist durch den gnadenlosen ökonomischen Wettbewerb erzielen will - die Erhaltung der Leistungsbereitschaft der Individuen / Zivilisationen durch harten wirtschaftlichen Konkurrenzkampf, in seinen Folgen ungemildert durch sozialstaatliche Programme, das wollte Hitler aus der wirtschaftlichen Sphäre herauslösen und durch permanenten Krieg erzielen, indem die Schwachen und Kriegsuntüchtigen buchstäblich ausgemerzt werden, der "Volkskörper" von Generation zu Generation kriegstüchtiger wird, weil sich nur die Sieger behaupten und fortpflanzen.

Insofern eine Radikalisierung sozialdarwinistisch-radikal liberaler Vorstellungen.

Der Sozialdarwinist lässt den Schwachen nur verelenden.
Hitler lässt ihn als im Kampf Unterliegenden verrecken, so er ein Mitglied der Herrenrasse ist oder umbringen oder sterilisieren, je mach Grad seiner ideologisch bestimmten "Minderwertigkeit".

Auf wirtschaftlichem Gebiete hätte Hitlers Sozialismus die Verhausschweinung des Menschen dagegen befördert.
Hitlers III. Reich war ein für seine Zeit, international gesehen, gut ausgebauter Sozialstaat, natürlich nur für Menschen, die der richtigen Rasse angehörten.
Der Wohlstand, der da verteilt wurde, war leider nicht erarbeitet, sondern großen Teils erborgt.
Hitlers III. Reich war 1939 bankrott, verschuldet bis über die Halskrause.
Der Eroberungskrieg sollte die Schulden bezahlen, eine Eroberungs - und Ausplünderungswirtschaft begründen, die es den Herren erlaubt hätte, wirtschaftlich sorgenfrei zu existieren und sich auf den Rassenkampf zu konzentrieren.
Die wirtschaftliche Grundversorgung wäre ja durch die Sklavenarbeit der Slawen sichergestellt worden, durch koloniale Ausbeutung der beherrschten Territorien.

Hitler war nicht originell.
Er war nur radikal.
Radikal amoralisch, radikal skrupellos, ein Anhänger der sozialen Marktwirtschaft mit starker staatlicher Lenkungsfunktion, nicht um den Menschen ein angenehmes, sondern um ihnen ein kriegerisches Leben zu ermöglichen, damit das "herrlich freie Raubtier" heraus-u. heraufgezüchtet werden könne.
Ein aberwitziges Konzept, in sich widersprüchlich und jenseits aller Bewertung seiner moralischen "Qualitäten", nicht funktionstüchtig, nicht einmal tauglich, die eigenen proklamierten Ziele zu erreichen, absolut vergleichbar dem sowjetischen Sozialismus in seiner absurden Widersprüchlichkeit und Funktionsuntüchtigkeit.
Weil beide Systeme die Conditio humana verkennen und vergewaltigen.


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