Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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worauf Feministinnen einwenden würden ...

Arne Hoffmann, Wednesday, 16.01.2002, 14:58 (vor 8727 Tagen) @ Kalle

Als Antwort auf: Dieser Satz des Feminismus ist totalitär. von Kalle am 16. Januar 2002 11:59:07:

Dass Strömungen der Frauenbewegung ganz klar totalitäre Züge haben, behaupte und belege ich ja auch in meinem Buch.

Allerdings gibt es zwei klassische Einwendungen des Feminismus gegen die immer wieder erfolgte Kritik an ihrer These "Das Private ist politisch":

a) Dieser Satz sei (ursprünglich) keineswegs eine Aufforderung gewesen, in die Privatsphäre der Menschen einzudringen, sondern behaupte lediglich, dass auch private Verhältnisse durch politische Gegebenheiten bestimmt werden.

b) So etwas wie eine vor dem Zugriff des Staates geschützte Privat- oder Familiensphäre sei ethisch nicht zu verantworten. Sexueller Missbrauch von Kindern, häusliche Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe dürften nicht länger Privatangelegenheit bleiben. Dasselbe gelte etwas für sexuelle Belästigung.

Nur sehen manche, insbesondere Liberale und Konservative, das Problem, dass das feministische Eindringen in die Privatspäre in den letzten Jahren faktisch sehr weit ging. Eines der drastischsten und einleuchtendsten Beispiele dürfte sein, dass Leute aufgrund feministischem Einfluss aus dem Staatsdienst entlassen worden sind, weil sie zuhause Magazine wie "Penthouse" gelesen haben.


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