Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Immer weniger Geburten - olle Kamellen

Eugen Prinz, Wednesday, 11.05.2005, 20:37 (vor 7521 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Re: Immer weniger Geburten - olle Kamellen von ein weiterer Andreas am 11. Mai 2005 16:21:

>Das einzige was sicher ist: Wenn es keine Kinder gibt, dann gibt es keine Kinder! Alles andere sind Albernheiten, ersonnen von Leuten, die uns weismachen wollen, Altersversorgung müsse und könne immer mit einem Generationenvertrag funktionieren.
Wie denn sonst? Die Aktiven müssen die Passiven mit durchfüttern. Geld auf der hohen Kante ist auch nur bunt bedrucktes Papier. Wenn keine Leute da sind, die damit zu Dienstleistungen zu motivieren sind, ist das auch nur Altpapier. Ansonsten hilft nur, in jungen Jahren Fleisch einzupöckeln, um es im Alter verzehren zu können ...

Soviel müsste jedem klar geworden sein - die Konzepte der Altersversorgung müssen überarbeitet werden. Natürlich habe ich auch keine Lösung in der Tasche. Aber nur ein Beispiel:

Wenn ich während der Erwerbszeit ein Haus kaufe, dann kann ich im Alter mietfrei darin wohnen. Diesen Teil meiner Altersversorgung braucht die nachfolgende Generation schon mal nicht zu übernehmen. Und ich kann so ein Haus auch demjenigen zum Nießbrauch überlassen, der meine Pflege übernimmt.

Den Generationenvertrag an ein abstraktes Zahlungsmittel zu binden kann nur funktionieren, wenn die Bedingungen sich nicht verschlechtern, was sie aber defintiv tun.

>Borchert war es m.W. auch, der im Rundfunkinterview behauptete: "...eine Familie bringe für ein Kind bis zu dessem 18. Lebensjahr 350 000 Euro auf."

Bei den Geldbeträgen muß man Mehrbedarf an Wohnraum, Kleidung, Schul- und Ausbildungskosten, größeres Auto etc. pp. berücksichtigen. Da schaukelt sich einiges auf.
Gruß
Andreas[/i]

Das mit dem Mehrbedarf ist schon klar. Es geht ja nicht nur um Müsli. Bei einem Betrag von 350Tsd Euro pro Kind kann es sich aber nur um einen fiktiven Betrag handeln, der herauskommt, wenn man z.B. die "Elternarbeit" geldwert setzt. Da wird das Gehalt einer Krankenschwester zugrunde gelegt, für soundsoviele Tage, die das Kind krank ist, das Gehalt einer Köchin oder Haushaltshilfe für Essenkochen usw. Mit solchen Tricks kann man natürlich zu "schwindelnden" Beträgen kommen.

Andernfalls könnte sich ja praktisch niemand mehr Kinder leisten. 350Tst Euro - dafür kriegt man auch eine ganz ordentliche Hütte. Wieviele Leute schaffen das schon?

Gruß von Eugen


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