Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Soziologin sucht noch immer männliche Opfer häuslicher Gewalt

Krischan, Tuesday, 03.05.2005, 00:30 (vor 7532 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Soziologin sucht noch immer männliche Opfer häuslicher Gewalt von Gast am 02. Mai 2005 02:00:

Hallo Gast,

Mir hat eigentlich nur eine einzige Formulierung von Arne den Hut hochgehen lassen, und von dieser Formulierung waren es letztendlich nur 2 Worte, und zwar: „Eine hoffnungsvoll stimmende Nachricht“.

Nun, ich empfinde diese Meldung als hoffnungsvoll, da sie zeigt, daß in Universitätskreisen bei den Frauen ein Umdenken einsetzt. Und sei es nur, weil die Frauenthemen schon so ausgelutscht sind.

Haben wir das nötig? Müssen wir Männer hoffnungsvoll werden wenn wir hören das Studentinnen sich um unsere Angelegenheiten kümmern wollen? Ich empfinde das als demütigend .

Natürlich ist es auch demütigend und peinlich. Gleichzeitig ist es besser als wenn gar nichts geschähe. Vielleicht fällt es so dem einen oder anderen Mann auf, daß da andere das tun, was eigentlich seine Aufgabe sei. Andererseits fürchte ich, daß er gerade weil es andere für ihn tun glaubt, das wäre schon genug und legt sich erst recht auf die faule Haut.

Ich bin mir sehr wohl um der phantastischen Arbeit von Arne bewußt. Es muß aber gestattet sein dem Einen oder Anderen hier und da mahnend, kritisierend oder empörend in den Arm zu fallen .

Selbstverständlich. Und gerade als mahnende, konstruktive Kritik habe ich Deinen Beitrag verstanden. Ich hoffe, Du hast meine Antwort nicht in einem anderen Zusammenhang verstanden.

Zu den Frauen. Wenn Frauen sich angesprochen fühlen und sie der Feminismus nervt usw. und sie etwas dagegen unternehmen möchten, wenn es ihnen also vom Herzen kommt und ihnen der Feminismus und dessen Auswirkungen (Familien werden zerstört usw.) gegen den Strich geht, ist das ok für mich.

Genau das macht sie zu hervorragenden Mitstreiterinnen. Unsere jeweiligen Anliegen (dieser Frauen und der Maskulisten) überschneiden sich in vielen Punkten. Ich hatte Deinen Beitrag so mißverstanden, daß Du die Mitarbeit der Frauen nicht wolltest, sozusagen "lieber gar nicht als mit Frauen".

Ich bewundere und schätze sogar ihre Einstellung und ihre Beiträge. Ich möchte da aber nicht hoffnungsvoll werden oder davon abhängen. Wir Männer müssen das so oder so erledigen (mit oder ohne Frauen). Ich denke da sind wir uns einig.

Wir sind uns da einig. Und ich finde dazu: besser mit ihnen, ansonsten eben ohne sie. Und wie gesagt: Es ist peinlich, daß sie sich derzeit mehr _für uns_, denn _mit uns_ ins Zeug legen. Da müssen wir den Verzagten
a) in den Arsch treten.
b) ihnen ein paar Dosen Selbstbewußtsein geben, klar machen, daß sie was ändern können, daß sie trotz aller Gesetze längst nicht so machtlos sind, wie es scheint und daß sie nicht alleine dastehen.
c) klar machen, daß sie nicht aus der Pflicht sind, weil Frauen für sie kämpfen.

Was das Fiese... sie sagen.
Ich bin mir also dessen bewußt daß sie Keile zwischen uns schieben wollen…
Ich denke, so weit liegen wir in unserer Einschätzung nicht auseinander, wenn überhaupt ;-)

So ist es.

Grüße,
Krischan


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