Re: Männer! Schlaft mehr!
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Odin am 19. Juli 2002 13:24:58:
Hi Odin
klar waren meine Äußerungen nur aus Spaß gemeint. Interessant finde ich jedoch, was Garfield zu dem Thema geschrieben hat: Gesellschaftlich wird eben gefördert (und zwar aus rein wirtschaftlichen Interessen), daß der Mann sich weniger um die Kinder kümmern kann, weil er vollzeit beschäftigt ist. Aus demselben Grund werden nach einer Scheidung die Kinder dann der Frau zugesprochen. Ich würde mich nun nicht wundern, wenn in den Männern schon im Hinterkopf wäre "wenn die Ehe schiefgeht, sehe ich meine Kinder eh nur noch besuchsweise". Daß so ein Denken sich schon jetzt auf die Beziehung zu den Kindern auswirken kann, ist selbstverständlich. Also ein netter Teufelskreis
---sehe ich auch so, stimmt!
Lieber gewöhnt sich so ein Mann schon mal gar nicht allzusehr an die Kinder (überspitzt formuliert), weil er sonst genau durch diese enge Beziehung im ungünstigsten Fall auch noch leicht erpreßbar ist. Schau Dir mal vor diesem Hintergrund "Mrs. Doubtfire" an. Zum Glück war da die Frau wenigstens noch einsichtig. Der Mann hätte ansonsten überhaupt keine Chance mehr gehabt.
---Ja diese Gefahr besteht, hier sehe ich auch ein Problem. Wobei es nun mal so ist, dass die Kinder den Vater absolut brauchen und jede Minute, die er mit ihnen verbringt wertvoll ist.
Irgendwie denke ich auch, daß die ganze Emanzipation der Frau nur aus wirtschaftlichen Interessen so gefördert wurde. Nachdem nicht mal mehr Gastarbeiter schnell genug "geliefert" werden konnten, kamen einige Wirtschaftsbosse auf die grandiose Idee und holten die Frauen aus den Familien. Das sei mal denen, die so für die FDP schwärmen hinter die Ohren geschrieben.
---Genau das geschieht jetzt bei uns in der Schweiz. Die Arbeitgeber haben entdeckt, dass sie lieber Frauen auch Teilzeit einstellen würden als auf Gastarbeiter zurückzugreifen und siehe da. Es wurde ein Kredit von 200 Millionen bewilligt um Krippenplätze zu erschaffen.
Wurden durch die Emanzipation vielleicht die damaligen Tätigkeiten der Frau im Haushalt aufgewertet? Nein! Im Gegenteil: Die Emanzipation bestand darin, die Tätigkeit der Frau abzuwerten und die Tätigkeit des Mannes aufzuwerten. Emanzipation bedeutete, daß die Frau sich vermännlichte, daß die Frau Männerrollen annahm. In der Werbung siehst du die im Leben stehende Frau, erfolgreich tätig als Inhaberin einer Boutique oder ähnliches. Tatsächlich siehst Du Frauen in erster Linie an der Kasse vom Pennymarkt!
---Es ist heute sogar schon so, dass es oftmals heisst, gerade von anderen Frauen, wenn eine Frau zu Hause bei den Kindern bleibt: "Was du bist nur Hausfrau?" Als wenn es eine minderwertige Arbeit wäre, Kinder gross zu ziehen, für sie da zu sein, wenn sie einem brauchen.
Wobei die meisten Frauen, die ich kenne, die arbeiten nicht, weil ihnen langweilig ist sondern einfach, weil die Kohle sonst kaum reicht für die ganze Familie. Wir haben enorm hohe Mieten und Krankenkassenprämien und auch die Lebensmittel sind teuer.
Daher ist es auch leicht zu erklären, daß die Emanzipation eben auch da enden mußte, wo es nicht mehr um wirtschaftliche Interessen geht: es gibt zu wenig Halbtagsstellen für Männer, ja es wird überhaupt nicht gefördert, daß Männer vermehrt zuhause bei den Kindern bleiben.
Stattdessen wird die "Emanzipation" der Frau weiter gefördert, was bedeutet, daß man mehr Kinderkrippen und Ganztagsschulen einrichtet, damit die Frau so schnell wie möglich wieder an ihre Kasse kommt.
---Es sollte schon nach Lösungen gesucht werden, die es Eltern ermöglichen, sich Arbeit und Kindererziehung untereinander aufzuteilen, ohne Fremdbetreuung, soweit das möglich ist, aber da wird wirklich kaum etwas gemacht. Und die Ganztagsschulen oder Kinderkrippen werden ja nicht eingerichtet, weil die Frauen, den Vätern nicht zutrauen würden, das genauso gut zu erledigen, sondern weil die Wirtschaft das gar nicht will, die wollen möglichst beide Geschlechter in die Arbeitswelt integrieren und die Kinder lieber fremdbetreuen lassen.
Und da die Gesellschaft die Kinderbetreung als Aufgabe der Frauen ansieht, wird eben auch dort gefördert, wenn sie dann etwas von den Frauen wollen.
Es grüsst dich
Jolanda
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- Männer! Schlaft mehr! -
Arne Hoffmann,
18.07.2002, 00:05
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Odin,
18.07.2002, 21:28
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Jolanda,
18.07.2002, 23:11
- Re: Nanana.... -
XRay,
18.07.2002, 23:26
- Re: Nanana.... -
Jolanda,
19.07.2002, 01:47
- Re: Nanana.... -
XRay,
19.07.2002, 10:30
- Re: Nanana.... - Jolanda, 19.07.2002, 13:53
- Re: Nanana.... -
Garfield,
19.07.2002, 14:31
- Re: Nanana.... -
Jolanda,
19.07.2002, 17:02
- Re: Nanana.... - Garfield, 22.07.2002, 18:57
- Re: Nanana.... -
Jolanda,
19.07.2002, 17:02
- Re: Nanana.... -
XRay,
19.07.2002, 10:30
- Re: Nanana.... -
Jolanda,
19.07.2002, 01:47
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Odin,
19.07.2002, 16:24
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Jolanda,
19.07.2002, 18:34
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Odin,
21.07.2002, 17:03
- Anerkennung - Jolanda, 21.07.2002, 17:50
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Odin,
21.07.2002, 17:03
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Jolanda,
19.07.2002, 18:34
- Re: Nanana.... -
XRay,
18.07.2002, 23:26
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Jolanda,
18.07.2002, 23:11
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
felice,
19.07.2002, 09:47
- Re: Männer! Schlaft mehr! - XRay, 19.07.2002, 10:26
- Re: Männer! Schlaft mehr! -
Odin,
18.07.2002, 21:28
