Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Männer! Schlaft mehr!

Odin, Friday, 19.07.2002, 16:24 (vor 8544 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Jolanda am 18. Juli 2002 20:11:17:

Ich als Vater würde solche Pflichten schon aus dem Grund übernehmen, damit ich genauso eine enge Bindung zu meinen Kinder habe, wie die Mutter, damit ích als Mann in der Gewissheit lebe, meine Kinder hängen genauso an mir, können genauso gut von mir versorgt werden, wie von der Mama.
Findest du das nicht?

Hi Jolanda,
klar waren meine Äußerungen nur aus Spaß gemeint. Interessant finde ich jedoch, was Garfield zu dem Thema geschrieben hat: Gesellschaftlich wird eben gefördert (und zwar aus rein wirtschaftlichen Interessen), daß der Mann sich weniger um die Kinder kümmern kann, weil er vollzeit beschäftigt ist. Aus demselben Grund werden nach einer Scheidung die Kinder dann der Frau zugesprochen. Ich würde mich nun nicht wundern, wenn in den Männern schon im Hinterkopf wäre "wenn die Ehe schiefgeht, sehe ich meine Kinder eh nur noch besuchsweise". Daß so ein Denken sich schon jetzt auf die Beziehung zu den Kindern auswirken kann, ist selbstverständlich. Also ein netter Teufelskreis :-(
Lieber gewöhnt sich so ein Mann schon mal gar nicht allzusehr an die Kinder (überspitzt formuliert), weil er sonst genau durch diese enge Beziehung im ungünstigsten Fall auch noch leicht erpreßbar ist. Schau Dir mal vor diesem Hintergrund "Mrs. Doubtfire" an. Zum Glück war da die Frau wenigstens noch einsichtig. Der Mann hätte ansonsten überhaupt keine Chance mehr gehabt.

Irgendwie denke ich auch, daß die ganze Emanzipation der Frau nur aus wirtschaftlichen Interessen so gefördert wurde. Nachdem nicht mal mehr Gastarbeiter schnell genug "geliefert" werden konnten, kamen einige Wirtschaftsbosse auf die grandiose Idee und holten die Frauen aus den Familien. Das sei mal denen, die so für die FDP schwärmen hinter die Ohren geschrieben.
Wurden durch die Emanzipation vielleicht die damaligen Tätigkeiten der Frau im Haushalt aufgewertet? Nein! Im Gegenteil: Die Emanzipation bestand darin, die Tätigkeit der Frau abzuwerten und die Tätigkeit des Mannes aufzuwerten. Emanzipation bedeutete, daß die Frau sich vermännlichte, daß die Frau Männerrollen annahm. In der Werbung siehst du die im Leben stehende Frau, erfolgreich tätig als Inhaberin einer Boutique oder ähnliches. Tatsächlich siehst Du Frauen in erster Linie an der Kasse vom Pennymarkt!
Daher ist es auch leicht zu erklären, daß die Emanzipation eben auch da enden mußte, wo es nicht mehr um wirtschaftliche Interessen geht: es gibt zu wenig Halbtagsstellen für Männer, ja es wird überhaupt nicht gefördert, daß Männer vermehrt zuhause bei den Kindern bleiben.
Stattdessen wird die "Emanzipation" der Frau weiter gefördert, was bedeutet, daß man mehr Kinderkrippen und Ganztagsschulen einrichtet, damit die Frau so schnell wie möglich wieder an ihre Kasse kommt.

Odin


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