Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Immer wieder diese feministischen Irrlehren ...

Hemsut, Monday, 03.11.2008, 19:38 (vor 5684 Tagen) @ Tigresa

Hallo Tigresa,

Liebe Hemsut,

erstmal: danke fürs sachlich bleiben, ich kann mir vorstellen, daß Dir das
bei dem Thema nicht leichtfällt.

Es ist nicht so, daß ich mich dieser Diskussion nicht stellen möchte, nur
denke ich halt, daß wir dort zu keiner Einigung kommen können.

... und dann würgt man eine Diskussion gleich im Entstehen ab? Hm - ich dachte immer, daß Diskussionen dafür da sind, Argumente auszutauschen und vielleicht doch den einen oder anderen dazu zu bewegen nachzudenken, statt nur ideologisches Gedankengut unreflektiert nachzuplappern.

... so-so. Eine lebendige Eizelle und ein lebendes Spermium schaffen

also

lediglich einen Zellklumpen? Daß aus diesem Zellklumpen ein Mensch wird

-

wenn er nicht vorher aus grausame Art und Weise "abgetrieben" wird -
interessiert da nicht, oder? Leben + Leben = Leben. Anders kannst du

diese

Gleichung niemals auflösen.


Ich bin an diesem Punkt einfach anderer Meinung. Das Wohl der Frau geht in
meinen Augen eben vor.

Feministisches Gewäsch. Mein-Bauch-gehört-mir-Geplärre. Das Wohl des Lebens geht vor - nichts anderes. Lies mal, was ich zu dem Thema in Nihis Forum geschrieben habe.

... schön für dich. Du bist geschätzte 28 Jahre und hast noch keine
Kinder, so weit ich das mitgekriegt habe. Du hast einen anscheinend gut
dotierten Job. Was machst du, wenn beim nächsten GV was "schiefläuft"?

Läßt

du den Zellklumpen abtreiben? Oder stellst du dich der Herausforderung,
Eigenverantwortung für dein Tun und Lassen zu tragen statt jemanden

(nach

deiner Sprache: Etwas) zu bestrafen, der/das am allerwenigsten was

dafür

kann?


Das hängt – für mich – nur von einer einzigen Frage ab: möchte ich ein
Kind haben, oder nicht?

Wenn du die Frage mit "ja" beantworten kannst - dann ist es wurscht, ob und wie du verhütest. Jeder GV macht potentiell schwanger. Wenn du die Frage mit "nein" beantwortest, wäre Enthaltsamkeit keine schlechte Idee, denn wie gesagt, jeder GV kann einen dicken Bauch machen.

Wenn ich ein Kind haben möchte, wird mich keine Situation der Welt davon
abhalten, es zu bekommen. Kein Job, keine Karriere, keine gesellschaftliche
Moralvorstellung würde verhindern können, daß ich das Kind austrage.

Löbliche Einstellung.


Möchte ich es jedoch nicht (und nebenbei, ich weiß, wie das mit der
Verhütung geht), würde ich es (nach meinem jetzigen Empfinden!) abtreiben.

Das hat doch nichts damit zu tun, ob du weißt, wie und wann man die Pille nimmt oder ein Kondom überstreift. Es hat etwas mit Eigenverantwortung zu tun. Führt man eine Handlung aus, die möglicherweise ein bestimmtes Ergebnis zeitigt, dann muß man mit den Folgen leben (können). Wenn nicht, sollte man von vornherein die Handlung unterlassen.


Vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn es mal soweit ist, das kann ja
keiner wissen. Aber ich würde mir nicht anmaßen diese Meinung anderen
Frauen/Paaren aufzuzwingen.

Es geht auch nicht ums Aufzwingen. Es geht darum aufzuzeigen, daß Abtreibung nichts anderes als Mord ist. Immerhin wurde in den letzten vierzig Jahren eine ganze Generation nicht geboren. 10 Millionen Kinder, die ganz einfach fehlen. 10 Millionen Menschen - das sind mehr, als z.B. die Gesamtbevölkerung von Schweden. Eine solche Menschenmenge muß man sich erst mal vorstellen können. Und die existiert einfach nicht - getötet im Mutterleib auf oftmals grausame Art und Weise. Spätabtreibungen in der 25. SSW oder noch später. Kinder, die ihre eigene Abtreibung überlebt haben und schwerstbehindert auf die Welt kamen - nur weil eine Frau egoistisch ihren eigenen Lebensplan verfolgt hat.

Übrigens sehe ich auch eine (mögliche) Behinderung eines Kindes nicht als Abtreibungsgrund an. Ich würde heute auch keine Fruchtwasseruntersuchung o.ä. durchführen lassen. Jedes Leben ist lebenswert - eine Erkenntnis, die sich bei mir allerdings auch erst im Laufe der Jahre gebildet hat.


Ich kenne übrigens ein paar Frauen, die abgetrieben haben. Bei jeder
einzelnen ist entweder das Kondom geplatzt, hat die Vasektomie versagt oder
irgend ein anderes Mittel.

Kondom geplatzt? Wie doof muß man sich denn dafür anstellen? Sorry - Kondome platzen nicht so einfach, die sind ziemlich dehnbar. Man kann sie sogar aufpusten...

Und wenn eine Vasektomie versagt, dann hat sich die Natur eben wieder ihren Weg gebahnt. Meine Güte - wer vorher der Natur ins Handwerk pfuscht, muß damit rechnen, daß sie sich rächt.

Ich kenne keine einzige, die die
Abtreibung schlicht als Verhütungsmethode angesehen hat.

Persönlich kenne ich auch keine. Es gibt jedoch genug Geschichten im Netz von Frauen, die eine Abtreibung als Verhütungsmethode ansehen.

Sollte es solche Frauen geben, muß dies natürlich unterbunden werden,
wobei man sich natürlich auch als Arzt fragen sollte, was da los ist, wenn
eine Frau gleich dreimal im Jahr vorbei kommt.

Welche dieser Frauen ist denn schon so blöd und geht jedes Mal zum selben Arzt? Die machen Arzthopping - und die die Krankenkasse zahlt den Eingriff jedes Mal aufs Neue.

Aber wie gesagt: nach meiner Erfahrung ist das äußerst selten.

Du hast keine diesbezügliche Erfahrung. Du kennst eine Handvoll Mädels, die sich kleine Erklärungen für ihre kleine Welt zurecht gebastelt haben. Die keinen Sinn für Eigenverantwortung haben und deshalb die Schuld auf das Kondom (was platzt es auch, das blöde Ding!) oder einen unfähigen Arzt schieben. Typisch weibliches Verhalten halt: schuld ist immer der andere und das eigene Gewissen ist so blütenweiß wie frisch gefallener Schnee.

Ich kann mich an ein Bild erinnern, daß eine Hardcore-Femanze namens @Kwinne ins Netz gestellt hat: eine Pizza garniert mit abgetriebenen Föten. Und dazu ein paar hämische Kommentare. Leider hab ich das pic jetzt auf die Schnelle nicht gefunden. Vielleicht hat es ein anderer User parat...?


Gruß
Tigresa

Gruß - Hemsut


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