Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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"Von Natur aus" = bestimmungsgemäß. (Allgemein)

Robert ⌂, München, Friday, 08.06.2012, 12:58 (vor 4361 Tagen) @ MannPassAuf

Darin liegt dein Denkfehler. (Hast du Philosophie studiert? Ich ja, bis
zur gut bestandenen Zwischenprüfung. Logik gehörte dazu!)

Ich hab Mathematik studiert (inkl. Diplom als Abschluss). Da ist formal-logisch korrektes Argumentieren quasi tägliches Brot.

Du hast also Philosophie studiert, siehst aber trotzdem nicht daß "Hierarchie" eine menschengemachte Einteilung in einen eindimensionalen Masstab ist? Verwunderlich.

Übrigens: (d)eine Entscheidung, was "hierarchisch höher steht" hängt von deinen Wertmasstäben ab, und kann da zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Um mal ein konkretes Beispiel zu machen: eine Feministin kann mit ähnlicher Berechtigung wie du zu der Entscheidung kommen, daß die Frau in der "natürlichen Hierarchie" sehr viel höher steht als ein Mann, denn der Mann ist "seiner Bestimmung nach" nur dafür da, die Frau zu umsorgen, sie und ihre Kinder zu ernähren und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Natürlich erwählt sie dafür nur einen Mann, der das besser als seine Konkurrenten kann.
Daß du zu einem anderen Urteil kommst, hängt nur an deiner persönlichen Bewertung der Tatsache, daß Mann und Frau unterschiedliche, sich ergänzende Aufgaben bei der Kinderaufzucht haben. Dein und dieser (gar nicht mal soo hypothetischen) Feministin unterschiedliches Weltbild bewirkt, daß ihr gleiche Fakten unterschiedlich bewertet, und deshalb in der "Hierarchiefrage" zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt.

Männer stehen hierarchisch über den Weibern. Das ist ihre Bestimmung.
Gerade Weiber sind es, die das fühlen. Männer, welche dieser ihrer
Bestimmung nicht gerecht werden, sind für eine Frau unannehmbar.
"Von Natur aus höher", das heißt soviel wie "bestimmungsgemäß" oder
"ihrer Bestimmung gemäß". "Natürlich" im ursprünglichen
(aristotelischen) Sinne heißt nicht "biologisch"!

Und wer oder was "bestimmt"? Das, was ich von der Natur kenne, hat keine "Bestimmung" (Evolution). Natur probiert (anhand des zur Verfügung stehenden Materials) quasi "hemmungslos" aus, und verwirft das, was sich nicht "bewährt" wieder. "Bewähren" hier heisst: hat genügend Nachkommen. Es gibt hier keinen im Vorraus beabsichtigten, allein gültigen Einsatzzweck (= "Bestimmung").
Eine Art "Pflicht" genau seiner "Bestimmung" (was auch immer das sein soll, und wer auch immer so eine Bestimmung festlegt) nach zu leben, gibt es in der Natur nicht.

BTW: Vorstellungen, was die "Bestimmung" eines Menschen ist, haben sich im Übrigen im Laufe der Zeit recht stark geändert ...

So ist es die Natur bzw. Bestimmung einer Schere, zu schneiden. Eine
stumpfe Schere wird ihrer Natur bzw. ihrer Bestimmung also nicht gerecht.

Hier bestimmt der Mensch den Einsatzzweck der Schere. Er kann eine spitze Schere aber auch als Mordinstrument "miss"brauchen, oder als Ersatz-Schraubendreher (wenn grad nix anderes da ist) oder sonstwie. Wie weit halt seine Phantasie reicht.
Und auch eine stumpfe Schere kann noch einen sinnvollen Einsatzzweck haben (z.B. als Kinderspielzeug).

So wie ein Schneider eine möglichst scharfe Schere benutzen wird, so wird
eine Frau einen möglichst männlichen Mann wählen. Nicht jede Schere ist
scharf, und nicht jeder Mann ist wirklich männlich.

Du misst also die "Bestimmung eines Mannes" an der Frau?

Die Gynokratie schafft fortlaufend Gesetze, die es verhindern, daß
Männer ihrer Bestimmung gerecht werden. Sie schafft Unmännlichkeit.

Wenn sie damit Erfolg hat, also eine Gesellschaft schaffen kann, in der genügend Nachkommen "produziert" werden, dann hat sie (aus Sicht der Natur) das vollste "Recht" dazu.
Ich glaub da aber nicht dran (ist meine persönliche Meinung, für die ich aber Gründe habe).
(hupps, hier muss ich noch ergänzen:)
BTW: es gibt auch für Matriarchate ökologische Nischen, in denen sie gedeihen können ...

Diese Gesetze müssen weg.

Zustimmung.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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