Die deutsche Lisa Simpson

:-(, Sunday, 15.10.2006, 17:21 (vor 6992 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Hallo Lisa,

Mein Name ist nicht Lisa. Das war Titel eines anderen Posts, von jemand anderem. Ich heiße übrigens auch nicht Chmul oder Pernhard.

Es geht mir schließlich darum, deinen Anspruch auf Begriffsdefinition in Sachen Meinungsfreiheit zu kritisieren.

Dann mach mal. Und bitte bleib am Text, an meinem (dieser eine Beitrag, auf den ich mit ( antwortete, ist zumindst nicht von mir, aber ist ein nicht geschützter Name

Du verstrickst dich in doppelmoralischen Widersprüche, weil du es einfach gegenüber dir selbst nicht zugeben möchtest, dass dein Verständnis kein Allgemeingültigkeit besitzt, sondern nur auf das was dir genehm ist paßt.

Äh - ja? Genauer bitte?

Wenn du hier fett schreibst "Scheiß' auf Meinungsfreiheit. Nazis einfach
den Mund verbieten lassen" würdest du mindestens von mir mehr Respekt
bekommen.

Also so viele Postings habe ich hier nicht verfasst, dass ich das nicht mehr nachvollziehen könnte. Geschrieben habe ich das nirgendwo. Was ich sagte, war a) das es bekloppt sei, den Rechten in die Arme zu laufen, weil die Linken Scheiße sind, bzw. die JF zu abbonnieren, weil man mit den Meinungen in den linken Blättern nicht übereinstimmt (in Reaktion auf Nihis Post), und b) dass es in den rechten bis rechtsextremen Blättern genausowenig um Meinungsfreiheit geht wie vielleicht in den hier kritisierten linksfeministischen Postillen, sondern um das Durchsetzen der eigenen Ansicht. Nihi und die Beispringer verteidigen die JF, weil sie den linken Positionen wiederspricht. Das macht die JF (und andere rechte Zeitungen) allerdings nicht, weil sie die Meinungsfreiheit ja so hoch schätzt, sondern weil sie sich in quasi natürlicher Oposition zu linken Positionen befindet.

Mein Vorwurf an dich ist, gerade die Etablierung deiner Einstellung und deiner Argumentationslinie in den politischen Diskurs treibt die einfachen Leute in die Armen der Rechstradikalen. Deinesgleichen sind ungewollt der Katalysator für den Aufstieg der Rechtsradikalen.

Hey sorry, aber das ist Bullshit! Ich kann die linke Ideologie zum Kotzen finden und bekämpfen, ohne den Rechten dabei in irgendeiner Weise zustimmen zu müssen. Klingt eher wie ne billige Rechtfertigung von Leuten, die gegen etwas sein müssen, weil sie es nicht packen, zu definieren, wofür sie sind. Dass ich mich im gegenwärtigen Klima wohlfühlen würde, ist ebenso Unterstellung, wie so ziemlich alles andere innerhalb dieses Diskussionsstrangs geäußerte. Aber offenbar gibt es hier bei vielen nur das Entweder-oder-Schema, kombiniert mit der Unfähigkeit, Beiträge mit mehr als 5 Zeilen in Gänze zu erfassen.