Friede auf Erden und allen MenschInnen das große Wohlgefallen
Seit sich der Mann als Krieger und körperlich schwer Arbeitender selbst
überflüssig machte, seit er einen historischen Wimpernschlag lang innehält,
kommen da nicht die Aasvögel um ihm die Augen auszuhacken?
Nicht so schnell.
Solange der Mann 95% der tödlichen Arbeitsunfälle erleidet und eine gegenüber Frauen um 10% verminderte Lebenszeiterwartung hat, ist das Thema noch nicht erledigt. Frauen tun weder in Afghanistan Krieg führen noch Hochspannungsleitungen reparieren oder die Straßenkanalisation sanieren. Die weibliche Rosinenpickerei macht es möglich.
Helmut demonstriert eindrucksvoll das geistige Elend
(nicht nur deutscher, nicht nur linker) Intelektueller:
Statt sich in ihrer einstigen Tugend, der Kritik an allem, was ist, zu
üben, lassen sich von weiblichen (Schein-)Angeboten benebeln, sinken
dahin: Das Versprechen von Gleichheit, von nicht hierarchischen Beziehungen,
vom Glück ohne Ende - träumend. Da muß Mann - gaukeln die Fieberfantasien -
eben nur ein gannz ganz klein wenig Unterordnung akzeptieren, im Privaten,
im Büro, in den Werkhallen und in Chefetagen und schon sei Friede auf
Erden und allen MenschInnen das große Wohlgefallen.
Das "geistige Elend", mit diesen Worten sehr schön beschrieben.
Eine geistige Avantgarde, die sich den Kopf darüber zerbricht, wie unter
modernen Beingungen Männer, also ihresgleichen, Männlichkeit stolz und
stark leben könnten, sucht man auf weiter Flur vergebens. Sie verhält sich
exakt so, wie es Delacroix auf dem Gemälde "König Sardanapal" festhielt:
Bereit, den dargereichten Giftbecher zu leeren und gelangweilt auf das
Gemetzel glotzen, welches alles auslöscht, was als wert und teuer gilt und
selbst noch den Tand.
Die Gesellschaft trinkt den Giftbecher ihrer Eitelkeit. Der Mundschenk und die Eunuchen des Bildes sind die Lila Pudel unserer Zeit.
Und genau das werfe ich ihm und seiner erschöpften
Herrenintellektuellenriege vor: das Volk in seiner Agonie streicheln und es
trösten: Schau, alles wird gut, lass DIE FRAUEN nur machen...
"Schau, alles wird gut", das sind die Worte, mit denen man Kinder tröstet. Das beschreibt sehr schön den infantilen Zustand der Gesellschaft.
Deutsche Frauen bekommen zuwenig Kinder? Kein Problem, importieren wir Menschenmaterial eben aus dem Ausland: Alles wird gut!
Chato schreibt:
Das ist die Kapitulation des Zauberlehrlings, der den von ihm aus der
Flasche befreiten Geist nicht zu bändigen versteht und sich ihm deshalb ...
unterwirft!
Die Zauberlehrlinge, dass sind die Steigbügelhalter des Feminismus, ohne deren Hilfe sich der Feminismus sich nicht hätte etablieren konnte ... heute schwelgen wir aber in epischen Bildern ...
Es wird Zeit für die richtigen Farben zu sorgen.
Es ist allerhöchste Zeit, die Flammen züngeln schon lange an unserer Gesellschaft. Eigentlich ist es schon fünf nach zwölf.
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