Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Narro, ganz er selbst

Chato, Monday, 26.10.2009, 11:37 (vor 5885 Tagen) @ Narrowitsch
bearbeitet von Chato, Monday, 26.10.2009, 11:42

Trefflich und sehr sensibel erfaßt und ins Wort gebracht, lieber Narro... :-)

Und genau das werfe ich ihm und seiner erschöpften Herrenintellektuellenriege
vor: das Volk in seiner Agonie streicheln und es trösten: Schau, alles wird gut,
lass DIE FRAUEN nur machen...

Das ist die Kapitulation des Zauberlehrlings, der den von ihm aus der Flasche befreiten Geist nicht zu bändigen versteht und sich ihm deshalb ... unterwirft! Der "aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit ausgegangene" intellektuelle Europäer ist somit nunmehr über alles vollständig aufgeklärt und besteigt endlich seinen Thron. Der steht freilich ... auf der Latrine. Wo denn sonst? Hatte man ihn einmal woanders vermutet?

Schade, dass es der Herr K. nicht mehr sehen wird, jenes Bild, welches eine
Reinkarnation des Delacroix mit kraftvollen, farbigen Pinselstrichen auf den
jungfräulichen Untergrund des Kommenden malen könnte: Einen König, der
vom Lotterbett aus auf seinen prächtigen Hengst springt, sich des Dolches
bemächtigt, der das Tier schlachten mag, der die Gestalten um sich herum
niedereitend furchtlos durch die züngelden Flammen setzt, hinein in in die
Welt, jenseits des karasekschen Bilderrahmens.

"Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, daß er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren." (Apk 19,11-16)

Es wird Zeit, für die richtigen Farben zu sorgen.

Für die ist schon längst gesorgt, Narro. Schon vor aller Zeit.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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