Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Für Arne, Mirko, Gismatis u.a.

Gismatis, Basel, Saturday, 24.10.2009, 19:03 (vor 5910 Tagen) @ Krischan.

Habe ich doch schon erklärt.


... Ausflüchte sind keine Erklärungen. Wo steckt in dem Satz - "Ich
glaube, daß eine Ehe zwischen Mann und Frau sein sollte" - die
Schwulenfeindlichkeit?


Also noch mal für begriffsstutzige Wittelsbacher: Die
Schwulenfeindlichkeit liegt in der Forderung darin, Heirat für Heteros als
Privileg zu erhalten. Wenn du das nicht kapierst, bist du entweder
intellektuell überfordert oder unwillig. Such es dir raus.

Es ist genaugenommen auch eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, was ich in diesem Strang vergeblich versucht habe zu vermitteln. Bei den meisten hier im Forum stoße ich mit dieser Feststellung auf völliges Unverständnis. Das liegt, so vermute ich, daran, dass auch bei den intellektuellsten Menschen die gefühlte Wahrheit Vorrang vor der logischen Wahrheit hat. Mit gefühlter Wahrheit meine ich vor allem auch Dogmen. Wenn ein Dogma nun lautet, dass die Ehe aus Mann und Frau bestehen muss, während ein anderes Dogma lautet, dass Schwule und Lesben dabei nicht benachteiligt werden, dann muss die Logik eben entsprechend umgebogen oder ignoriert werden, damit es wieder passt. Sogar den intelligentesten Gehirnen fällt dies erstaunlich leicht. Wahrscheinlich war diese Art zu denken für die frühe Menschheit überlebensnotwendig. Ich finde es trotzdem ärgerlich. Damit will ich niemanden beleidigen. Ich selbst funktioniere bei anderen Sachverhalten wahrscheinlich genau so, ohne dass ich es merke.

Gismatis

--
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