Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Auffallend logisch :-)

Diana, Sachsen, Friday, 23.10.2009, 14:25 (vor 5911 Tagen) @ Max

... "Ich glaube, daß eine Ehe zwischen Mann und Frau sein sollte." Das ist
der Satz, um den es geht. Ob die Schönheitskönigin es "gut meint" mit
Schwulen und Lesben oder nicht, darüber steht hier nichts. Sie ist
lediglich der Ansicht, daß die Ehe zwischen Mann und Frau sein sollte.

Das fällt aber schon gar niemandem mehr auf, dass sie eben NUR dieses sagt - sich NUR einzig und allein auf die gesetzliche Institution EHE bezieht. Damit macht sie keinerlei Aussagen, wie sie Schwule/Lesben - und was die miteinander machen - findet. Mit dieser Aussage ist sogar ein offiziell verheiratetes Paar möglich, wo er sich nebenher einen schwulen Lover und sie sich eine Gespielin gönnt, mit der sie gelegentlich... naja. All das lässt dieser eine Satz nämlich komplett offen. Sie meint - jeder könne schwul oder lesbisch sein, aber er darf dafür keine öffentliche gesetzliche Legitimation erwarten, wie es eben die Ehe ist. Aber im typischen vorauseilenden Gehorsam meint man nun deuten zu müssen, was diese böse altmodische, spießige, sonstwas-feindliche Miss DENKT bzw. hypothetisch DENKEN KÖNNTE!

Nur leider scheint es keinen Sinn zu haben, daß Schwule sich fortpflanzen.
Wäre das anders, dann hätten sie sicherlich an der Stelle, an der Heteros
einen Dickdarm haben, eine Gebärmutter. Haben sie aber nicht. Wenn eine
verheiratete Frau, deren Gebärmutter nicht richtig funktioniert, ein Kind
adoptiert, dann kommt das der Korrektur eines Naturfehlers gleich. Wenn ein
Schwuler hingegen an Verstopfung leidet, dann hilft ihm die Adoption eines
Kindes auch nicht weiter.

DAS sollte man mit "Urheberrecht Max" einrahmen... [image]

Es
ist ja jetzt schon so, daß sich ein Prüfer einen Schwulen kaum mehr durch
die praktische Fahrprüfung fallen zu lassen traut, aus Angst, wegen
Schwulendiskriminierung verklagt zu werden.

Hier fällt mir was ein bzw. auf: der Prüfer müsste ja eigentlich überhaupt nichts davon wissen, DASS ein Fahrschüler überhaupt schwul ist. Es dürfte ihn a) nicht wirklich interessieren, und b) geht es ihn auch nichts an. Das heißt, unter diesen Umständen könnte er ihn ja eigentlich wegen ganz normaler Blödheit durchfallen lassen. AAAABER, und hier kommen wir dahin, wie es jetzt öffentlich gehandhabt wird: "Ich bin schwul, und das ist gut so!" meint "Ich bin schwul, und trau dir jetzt ja nicht, mich deswegen zu diskriminieren, du spießiges Hetero-Arschloch!" Es wird EINE ganz bestimmte Eigenschaft eines Menschen als eine Art Schild vor sich hergetragen, aus der man dann meint, besondere Privilegien ableiten zu können. Genau genommen dasselbe wie "Ich habe ein Pickel am Arsch - jetzt trau dir ja nicht, mich jetzt deswegen zu diskriminieren!" [image]

Als Freund der überraschenden Vielfalt des Lebens auf diesem
Planeten würde ich mich auch über die Entdeckung des flugfähigen, gelbgrün
gefiederten Pflaumenfroschs freuen. Allerdings würde ich deswegen nicht
gleich wollen, daß er einen jungen Steinadler adoptiert. Womöglich würde
der Steinadler später in einem Tümpel sitzen und quaken.

Noch so ein Max'scher Einrahm-Kandidat... [image]


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