Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Natur und Biologie sind verschiedene Dinge!

T.R.E.Lentze, Monday, 12.10.2009, 01:57 (vor 5923 Tagen) @ MrX

2.

Ebenso ist die Frau zur Lenkbarkeit durch den Mann bestimmt. Das ist

ihre Natur, nicht unbedingt aber ihre Biologie.


In den meisten Partnerschaften sieht das genau gegenteilig aus.
Ausserdem ist die Natur vielfältiger als man denkt.

Bitte etwas genauer lesen. Ich gebe zu, daß dermaßen komprimierte Artikel wie der obige besonders genau gelesen werden müssen.

Natur ist das, was einem Ding wesentlich zukommt, also sein Wesen ausmacht. So ist es die Natur einer Schere, zu schneiden. Daß eine Schere auch mal stumpf ist und ihrer Bestimmung nicht gerecht wird, kommt vor, liegt aber nicht in ihrer Natur.

Biologie ist eine Wissenschaft, aber auch, zumal in vorliegendem Zusammenhang, die Beschaffenheit von lebendigen Wesen. Demnach gehört z.B. auch die Homosexualität zur Biologie des Menschen; ebenso, daß Lebewesen von Parasiten und anderen Krankheitserregern befallen werden und unter Umständen sogar daran aussterben. Das liegt aber nicht in ihrer Natur.


Jetzt sehen wir hoffentlich klarer. Das Leben, der Bios, läßt Individuen zu, die mit Neigungen behaftet sind, die unnötig oder gar schädlich sich auswirken. Im Extremfall können das zwangshafte Neigungen zum Kinderficken und -töten sein. Sie sind angeboren. Und doch: In der Natur, also in der Bestimmung des Menschen liegt es nicht, Kinder zu quälen und zu töten!

Was vielen Menschen nicht einleuchtet: Auch das durch keine Zivilisation beeinflußte Leben kann "von Hause aus" krank sein. Wir sehen das deshalb oft nicht mehr, weil Biologen da - leider - keine Unterschiede machen. Für sie ist ein Medinawurm, ein Virus, oder ein Raubtier, das mehr tötet als es fressen kann, grundsätzlich so "normal" wie ein Mensch, eventuell sogar "gleich" inbezug auf seine Organisations-Höhe. Altschneider hat das ja vor Kurzem mit Entschiedenheit vorgetragen. Die Gleichheits-Ideologie ist also vorgedrungen bis in die Naturwissenschaft.

Für Menschen mit einem weiteren Horizont als dem der Biologen ist hingegen klar, daß nicht nur der Mensch, sondern die gesamte sogenannte "Natur" (im Sinne Rousseaus als Gegenbegriff zu Kultur) gewissermaßen krank ist, in ungleicher Verteilung freilich, und der Erlösung bedarf. Das ist jedenfalls ein Essential der christlichen Theologie - und nicht nur der Theologie, sondern des Empfindens, wie es früher die meisten Menschen in Europa hatten.

Sind wir heute "klüger"? Nein. Das mangelnde Empfinden für die substanziellen Unterscheide ist Grundlage der fortschreitenden Zerstörung der Erde. Die ist in einer keineswegs zufälligen Parallele mit der Zerstörung von Familie und Gesellschaft zu sehen.

Student


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