Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kurz gesagt

Mus Lim ⌂, Saturday, 26.09.2009, 22:55 (vor 5937 Tagen) @ Altschneider

Das nun wieder erklärt nichts, da es ja nicht kausal zwingend ist.

Doch, weil kurz gesagt, der Genderismus nicht von Parteien in die Welt gesetzt wurde sondern von so genannten "Denkfabriken". Der Relativsmus musste Genderismus erst denkbar machen, bevor der Genderismus von Parteien aufgegriffen und zu einer politischen Handlungsdirektive gemacht werden konnte.

Die Implementierung eines Staatsfeminismus folgt aber wohl kaum aus
relativistischen Grundzügen in der Politik, sondern einfach aus
Machtinteresse, als eine der totalitären Nachkriegsideologien, die von der
Bevölkerung und von den Regierungen anderer Länder akzeptiert wurde. Und
das war schon eine Sache der Parteien, einen Staatsfeminismus zu vertreten
oder abzulehnen.

Das mag ja alles sein, aber Machtmenschen greifen meist die Ideen nur auf, die ihren Machtinteressen dienen und denken sich die selten selbst aus.

Allerdings, der Genderismus ist ein sehr langfristiges Projekt, da kaum aktuellen Machthabern nützt, weil die Auswirkungen erst ein, zwei Generationen voll durchschlagen.

Nur ist das Leben kein Hollywood-Film. Was für ein Kitsch.

Das verstehe ich jetzt nicht.
War die Französische Revolution mit den Barrikaden etwa nur Hollywood und Kitsch?!??

Jetzed. Du gehst von der romantischen Vorstellung aus, das Parteien Seite
an Seite mit dem Volke für Freiheit und der Menschen Recht kämpfen. Und
nicht von der realen Situation, das die Parteien, und zwar von den
parlamentarischen ausnahmslos alle, gegen das Volk arbeiten.

Ich will nur die Ursache-Wirkung-Kette verdeutlichen. Solange das Volk keinen Druck aufbaut, wird man von den Parteien nichts erwarten können. Auch die ökologischen Themen und Gedanken der Nachhaltigkeit wurden erst dann etabliert, als durch Bürgerinitiativen und GRÜNE Partei genügend Druck aufgebaut wurde.

Ich gehe eben nicht von der romantischen Vorstellung aus, das die Regierungsparteien stellvertretend für das Volk gesellschaftliche Lösungen finden und umsetzen würden. Ohne Druck von unten geht da nicht, und wo der Druck fehlt, sind die Parteien/Politiker vor allem mit dem eigenen Machterhalt beschäftigt.

Allerdings hast du Recht, dass dann die Gesellschaft sich daran
machen sollte, die Parteien zu beseitigen oder Alternativen zu
schaffen.

Parteien sind nur Mittel zum Zweck.
Die Alternativen müssen aus der Gesellschaft geboren und entwickelt werden.

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