Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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50:50 für Eva Hermann

Antisozialist, Sunday, 10.09.2006, 13:52 (vor 7028 Tagen) @ Klaus_z

In den 30er-Jahren? Ich würde alles, was aus diesem Zeitraum stammt, mit
äußerster Vorsicht genießen. Die Nation war in dieser Zeit nicht ganz

...

zurechnungsfähig.

Ein gesetzliches Verbot eines Doppelverdiener-Haushaltes wäre ohnehin
undurchsetzbar, es verstieße (nicht nur) gegen Art. 12 GG. Zum Glück.

Weiterhin wäre es zutiefst unethisch, ein solches "Berufsverbot" dann

nur

für Frauen zu fordern. Und unethisches Handeln möchte ich dann doch

lieber

anderen überlassen.

Es reicht ja, wenn die Feministinnen unfair spielen, das muss man nicht
nachahmen.

Die arbeiten ja bereits auf ein Berufsverbot für Männer hin: Die
Bildungskatastrophe der Jungen wirkt sich faktisch wie ein Berufsverbot
für Männer aus; wer gar nicht erst die Bildung mitbringt, eine

bestimmte

Stelle zu besetzen, kann um selbige auch nicht mit einer Frau
konkurrieren. So stellen die Damen sich eben Fairplay vor, der
Geschlechterkampf wird gegen Kinder geführt, eben weil er da relativ
risikolos geführt werden kann.

Weiterhin wirkt sich die Wehrpflicht nur für Männer wie ein

Berufsverbot

oder zumindest wie ein Berufshemmnis aus, was genauso unfair ist. Unter
anderem deswegen wird sie von Feministinnen ja auch abgelehnt - soweit

sie

für Frauen eingeführt werden soll.

Frauenförderung, Girls' Days, Quoten usw. tun dann ihr Übriges.

Man sieht, auch heute ist die Nation nicht ganz zurechnungsfähig.

Dagegen

gilt es anzutreten. Nicht gegen die Frauen.

Ridcully


Nur: Was soll gegen die Massenarbeitslosigkeit getan werden?
Immer mehr fRauen auf den ohnehin gesättigten ARbeitsmarkt dazustopfen
kann wohl nicht die Lösung sein.

Außerdem geht es um die 30er VOR der Nazizeit und Krisenzeiten erfordern
eben Notstandsmaßnahmen, da ist nix mehr mit Grundgesetz usw.
Und auch heute ist es ganz einfach assozial, wenn 2 Gutverdiener einem
arbeitslosen den Arbeitsplatz wegnehmen und dazu noch die Kinder in Kitas
entsporgen, oder gar gar keine Kinder haben.
Etwas anderes ist es, wenn beide arbeiten müssen, um überhaupt über die
Runden zu kommen.

Für jemanden, der ständig irgendwelche Leute als Neomarxisten bezeichnet und dessen Dunstkreis hier im Forum aus selbsternannten "Anti-Linken" besteht, redest du wirklich eine unerträgliche, sozialistische Scheisse.

Dein Verständnis von Ökonomie ist einfach nur erschreckend. Die Zahl der Arbeitsplätze ist keine statische Größe, die einfach nur "gerecht verteilt" werden müsste. Arbeitsplätze werden nicht "weggenommen", genauso wenig wie Vermögen von jemand anderem "weggenommen" wird, wenn jemand sehr gut verdient. Das ist Klassenkampf in Reinkultur, und das ausgerechnet von jemandem, der sich auf die Fahne geschrieben hat, gegen die bösen Linken anzutreten, die am Feminismus schuld sind. Dein Gesellschaftsbild mag zwar konservativ sein, aber in Sachen Wirtschaftspolitik bist du ein reinrassiger Sozialist der übelsten Sorte.

Einfach absolut lächerlich!


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