Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Piratenpartei nun auch im "Kampf gegen Rechts"

Pancake, Friday, 04.09.2009, 17:13 (vor 5959 Tagen) @ Garfield

Hallo Pancake!

Man versetze sich mal in ein führendes Mitglied der Piratenpartei hinein.
Da kommt nun vielleicht irgendwoher die Anfrage, ob sich denn die
Piratenpartei vielleicht auch an irgendeiner Aktion "gegen Rechts"
beteiligen möchte.

Welche Alternativen hat man nun?

Man kann ablehnen oder zusagen.

Was geschieht, wenn man ablehnt? Dann gibt es prompt überall Schlagzeilen
wie "Nazis unter den Piraten? Piratenpartei lehnt Bündnis gegen Rechts
ab."

Hallo Garfield,

so wie sich die Piratenpartei für ein freies Netz stark macht, so sollte sie sich für die Meinungsfreiheit an sich stark machen und eine Metaposition beziehen: Das Recht der freien Meinungsäußerung ist ein so hohes Gut an sich, dass man es auch in Kauf nehmen muss, wenn andere unter Berufung auf dieses Gut abstoßende Aussagen verbreiten. Es ist ja kein Problem, wenn einzelne Mitglieder solche Aussagen inhaltlich ablehnen. Durch eine einheitliche inhaltliche Aussage aber setzt sich diese Partei in Widerspruch zu ihren anderen Positionen.
Dieses Vorpreschen eines Ortsverbandes schadet dem Ansehen der Gesamtpartei. Und ich finde es auch nicht normal, wenn man formaliter in das Horn des Mainstreams bläßt. Sehr schnell kann es geschehen, dass man sich selbst nicht wiedererkennt.

Gruß
Pancake


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