Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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An Ernste Frage und alle: Wo Gott (oder Schicksal) wirken ... und wo nicht

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 06.08.2009, 14:04 (vor 5987 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki!

Meiner Erwiderung auf den Hinweis von Ernste Frage auf Gott fehlt meiner
eigenen Meinung nach das zentrale Argument:

Genau genommen setzt Ernste Frage Gott mit den Frauen gleich.

Ganz genau. Und dies geschieht vor allem durch die Abtreibungsfrage, die ultimative Entscheidungshoheit über Leben und Tod. War schon vielfach Thema hier. Irgendwie scheint das eine zwangsläufige Folge zu sein, wenn die biblische Hierarchie Gott-Mann-Frau-Kind verlassen wird. Frau will nicht auf eine Stufe mit Mann, sondern darüber, und selbst dann duldet sie nichts über sich. Neu? Nö, schon Aberhunderte Jahre lang bekannt, das Wesen der Frau. Heute nennt man's halt Feminismus.

"Mann", sagte sie und stieß ihn mit dem Ellenbogen in die Rippen, "wach auf, geh hin zum Butt, ich will werden wie der liebe Gott!" Der Mann war noch ganz schlaftrunken, aber er erschrak so, daß er aus dem Bett fiel. Er meinte, er hätte sich verhört und rieb sich die Augen aus und sagte: "Ach, Frau, was sagst du?" "Mann", sagte sie, "wenn ich nicht die Sonne und den Mond kann aufgehen lassen - das kann ich nicht aushalten, und ich habe dann keine ruhige Stunde mehr, daß ich sie nicht selbst kann aufgehen lassen." Dabei sah sie ihn ganz böse an, daß ihn ein Schauder überlief. "Gleich geh hin; ich will werden wie der liebe Gott!" "Ach, Frau", sagte der Mann und fiel vor ihr auf die Knie, "das kann der Butt nicht. Kaiser und Papst kann er machen; ich bitte dich, geh in dich und bleibe Papst!" Da kam die Bosheit über sie; die Haare flogen ihr so wild um den Kopf, und sie schrie: "Ich halte das nicht aus! Und ich halte das nicht länger aus; willst du hingehen?" Da zog er sich die Hosen an und lief davon wie unsinnig.

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=969&kapitel=291&cHash=b2042df08bvomfisch#gb_found

Womit wir bei einer Frage wären, die sowohl hier im Forum als auch im
allgemeinen öffentlichen Diskurs beim Thema Verhütung immer wieder
aufgeworfen wird:

Ist es verwerflich, "Gott ins Handwerk zu pfuschen", indem man
künstliche Verhütungsmittel anwendet?
[/u]

Für religiöse[/u] Menschen - genauer gesagt: für religiöse
Fundamentalisten - ist das eine lediglich rhetorische[/u] Frage.

Für nichtreligiöse[/u] Menschen ist diese Frage schlicht
gegenstandslos[/u].

Und genau hier verläuft meines Erachtens auch die einzig relevante
Trennlinie zwischen den Teilnehmern dieses Forums.
[/u]

Ich jedenfalls stelle mich, wie allgemein bekannt, auf den
Standpunkt, daß die Zeugung menschlichen Lebens in das Belieben
beider[/b] Beteiligter gestellt sein muß.

Eine Form der Partnerschaft, in der beide Partner auf künstliche
Empfängnisverhütung verzichten, lediglich eine der Zeitwahlmethoden
anwenden und im Übrigen jedes Kind, das auch bei Anwendung der
Zeitwahlmethode "kommen will", als "Gottesgeschenk" annehmen,
wäre meine Sache nicht.

Was Abtreibung[/u] betrifft, so bin ich für deren
Minimierung durch künstliche Empfängnisverhütung, lehne sie aber
nicht grundsätzlich ab
.

Ich stimme Dir zu, bis auf die Abtreibung. Verhütung ist nicht verwerflich, sondern im Gegenteil verantwortungsvoll. Gerade auch den nicht entstandenen ungewollten Kindern gegenüber. Dieses "ins Handwerk pfuschen" entspricht der Entscheidungsfreiheit, die der Mensch nach biblischem Glauben ausdrücklich von Gott erhalten hat.

Abtreibung aber ist Mord, nicht mehr und nicht weniger. Es wäre ein Zeichen einer menschlich(er)en Gesellschaft, wenn trotz Verhütung entstandene Kinder mehrheitlich als "Gottesgeschenk" angenommen würden, statt sie -anything goes- wie Müll zu entsorgen.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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