Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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@ Alle! Meinungen gefragt

Adam, Tuesday, 15.08.2006, 11:26 (vor 7055 Tagen) @ Nihilator

Das stimmt so nicht. Schwedischer Feminismus ist eher Gleichberechtigung;

Gleichsteuerung, ja. Nicht Gleichberechtigung. In Schweden treten vielfach die hiesigen Verhältnisse um einiges verschlimmert auf, bewacht von einer stark staatsfeministischen Front.

Daß Frauen teilweise etwas abverlangt wird, ist positiv, klar, aber daß wir dort ein Musterland der feministischen Ideologie haben, dürfte auch klar sein.

Lassen wir uns also nichts einreden. DIESER Terror und auch die

Lethargie

ihm gegenüber sind nicht spezifisch deutsch.

Brauchst Du Dir nicht einreden zu lassen. Ich halte es dennoch für völligen Quatsch. Demnach müßten die Verhältnisse bei uns am schlimmsten sein, was (noch) nicht den Tatsachen entspricht. Es ist eben leicht und bequem, jeden Erhalt einer ungeliebten gesellschaftlichen Situation mit dem "Wesen" der Deutschen zu begründen. Aber es ist eben wenig sachdienlich und auch kaum plausibel. Ein quasi-metaphysisches Argument in einem empirischen Zusammenhang: ein hartnäckiges Klischee - weiter nichts.

PS: Frage an Odin und Konsorten: ist das schwedische Modell ungefähr, was
ihr euch vorstellt?

Vielleicht ist DAS typisch deutsch? ;-) Nicht verstehen zu können, daß es etwas zwischen alles oder nichts gibt. Ich muß nicht ein ganzes Modell übernehmen, nur weil mich ein oder zwei Punkte überzeugen. Das schwedische Modell ist sicher nicht nachahmenswert, deshalb muß ich es nicht ad acta legen, sondern kann durchaus Einzelheiten daraus übernehmen, die nach meinem Rechtsverständnis richtig sind: Abschaffung des Ehegattenunterhalts etwa, wobei ich allerdings glaube, daß es hierfür auch im schwedischen Recht noch ein Hintertürchen gibt.

Meinen Gruß
Adam


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