Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ok: Frau erspart einem Kind selbstlos ein QUALVOLLES Dasein als Mensch - Heldin!!!

Nikos, Athen, Monday, 13.07.2009, 07:20 (vor 6011 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Nikos, Monday, 13.07.2009, 07:24

Wir haben uns daran gewöhnt, Ungeborene als nicht wirkliche Menschen zu
sehen, und gerade werden wir daran gewöhnt, das bei relativ frisch
Geborenen ebenso nicht zu tun.

Dann irgendwann machen wir das Selbe mit Behinderten, dann mit Fremden, und dann mache ich das mit dem Rest der Welt. Schließlich jage ich mir einen Kugel durch den Kopf in die Kellern der Reichskanzleibunkers.

Alles kurz und klein gehackt, und dann: Tschüß!

Und hat nicht die OMMA ganz "arglos" unseren Begriff "postnatale
Abtreibung" bereits übenommen? Wir können gar nichts erfinden das
grauenhaft genug wäre, damit es nicht eine ernsthafte feministische
Forderung werden könnte

Interessant wäre es, wenn wir den Begriff "Schmarotzinnen VerMcDonaldisierung" oder "Eigene Spätabtreibung" unter den Femis bringen könnten.

Denn diese Menschen sind ja noch nicht einmal
wirklich böse, sie sind einfach nur MORALFREI. Die verstehen unsere
Vorwürfe gar nicht; die entscheidenden neuronalen Verknüpfungen sind
einfach nicht vorhanden. Was zweckmäßig ist, kann doch nicht schlecht sein?

Eben. Mich wundert es immer noch, es wird für mich immer ein Rätsel bleiben. In das rückständige Griechelandien gibt es immer noch die Möglichkeit, sich in ein Kaffee oder Bar hinzusetzen und stundenlang über dies oder jenes zu philosophieren, nicht aber nur um des philosophierns Willen, sondern um die Realität zu begreifen. Da werden Begriffe bis zum Umfallen zerlegt, auf ihre Bestandteile peinlich untersucht, um dann als Resultat etwas brauchbares für den Alltag zu gewinnen. Es genügt nicht, einfach die oberflächlich nützlicher erscheinente Option für gerecht und allgemeingültig zu erklären. Warum habe ich nur eine graue Ablehnung auf Alltagsphilosophie in Deutschland erlebt? Warum gerade in Deutschland? Warum nur ist Philosophie etwas so abstraktes geworden, nur wenigen studierten vorbehalten? Solchen tiefgründigen Diskussionen habe ich nur hier im Forum erleben dürfen, und auch in ein paar anderen vergleichbaren Rahmen. Und das nach 15 Jahre in Germanien. Warum nur? Warum gibt es keinen Gesellschaftsdiskurs darüber, ob die Annahme, dass der Mann jahrmillionen lang die Frau unterdrückt hat, auch tatsächlich stimmt?

Das hatten wir so hierzulande zuletzt vor siebzig Jahren. Es ist keine
Nazikeule, das so festzustellen, sondern sachliche Analyse ähnlicher
Denkweisen.

Stimmt. Da kommen aber die Gutmenschen, mit angewidertes Gesicht, schauen dich an, als ob du die Pest und die Cholera bist und schmeissen die Maschine an:

"Ungeheuer! Du relativierst den Holocaust!"

Ich antworte: "Nein. Ich erkläre nur den Feminismus"

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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