Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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bin gegen 'positive Diskriminierung' zugunsten von Behinderten

Sophisticus ⌂, Sunday, 05.07.2009, 19:05 (vor 6019 Tagen) @ YogaMann

Dein Posting stört mich doch so sehr. Da muss ich mal antworten.

Kannst gerne antworten.

Du kannst doch nicht die sinnvolle Behindertenquote
mit der völlig überflüssigen Frauenquote gleichstellen!

Warum kann ich das nicht? Ein Argument wäre hilfreich. Ich bin gegen die Schaffung von Opfergruppen (Frauen, Behinderte, Migranten) mit Sonderrechten.

Bevorzugt werden sollte er nicht. Es sollten aber zumindest gleiche
Ausgangsbedingungen geschaffen werden.

Aha, es geht um 'gleiche Ausgangsbedingungen'. Und warum soll jetzt ausgerechnet die Behinderung ein Kriterium sein? Dieses Kriterium ist willkürlich. Genauso gut könntest du gleiche Ausgangsbedingungen herstellen für
- denjenigen, der aufgrund eines armen Elternhauses nicht studieren konnte,
- für alleinerziehende Frauen, die wegen Schwangerschaft nicht so schnell studieren konnten,
- für Migranten, die nicht so gut deutsch können,
- für kleine Menschen, die aufgrund ihrer Körpergrösse Karrierenachteile haben.

Das Kriterium, an das angeknüpft wird, ist willkürlich gewählt. Deswegen sollte man auf Diskriminierung verzichten, auch die 'positive Diskriminierung' zugunsten von Behinderten lehne ich ab.

Selbst eine geringfügige Bevorzugung Behinderter würde mich nicht stören,
solange es keine Ausmaße annnimmt.

Da stimme ich dir zu. Ich kann eine Bevorzugung Behinderter dulden / tolerieren. Aber akzeptieren kann ich es nicht.

Wer würde so verrückt sein? Mich stören Behindertenparkplätze gar nicht.
Ich bin froh wenn ich mal ein paar Schritte mehr gehen kann. Ja ich bin
dankbar, dass ich gehen kann.

Das ist kein Argument, dass du dankbar bist, gehen zu können. Wenn ich Auto fahre, dann um möglichst wenig gehen zu müssen.

Na toll!

Schon wieder kein Argument von dir.

Weisst du, die Behinderten, die ich kenne, das sind alle sehr bescheidene
Menschen.

Ich bin auch bescheiden.

Sie können oft kein Auto fahren, weil sie sich den Umbau nicht leisten
können und eben oft keine Unterstützung bekommen.

Das Auto des Behinderten behindertengerecht umzubauen, das kann von mir aus die Allgemeinheit gerne bezahlen. Wenn das nicht bezahlt wird, dann finde ich das nicht OK.

Für die kommt nur jede 10. Wohnung in Frage, da ein Umbau zu teuer ist.

Und? Solange der Behinderte seine Wohnung betreten kann, ist es doch OK, oder? Nicht jede Wohnung ist für einen Umbau geeignet (z.B. zu enges Treppenhaus).

Die machen teilweise anspruchsvolle Arbeiten für 5 Euro die Stunde. Andere
verdienen sich daran dumm und dusselig. Ich nenne so etwas Ausbeutung!

Das betrifft aber auch Nicht-Behinderte, die ausgebeutet werden. Wieder kein Argument.

Frage: Wo hast du mich inhaltlich widerlegt?


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